Bianca Andreescu - der schwierige Weg zurück

Bianca Andreescu findet nicht richtig in die Spur. Auch beim WTA-Tour-500-Turnier in Chicago ist die Kanadierin bereits in ihrem ersten Match gescheitert.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 30.09.2021, 14:25 Uhr

Bianca Andreescu hat wenig Gründe für Freudenschreie
© Getty Images
Bianca Andreescu hat wenig Gründe für Freudenschreie

Vor etwas mehr als zwei Jahren schien Bianca Andreescu unaufhaltsam auf dem Weg in die absoluten Weltspitze: Die Kanadierin hatte ihren Turniersiegen in Indian Wells und Montreál den Triumph bei den US Open folgen lassen, dort im Endspiel Serena Williams keine Chance gelassen. Es folgte der erste Auftritt bei den WTA Finals in Shenzhen, wo sich Andreescu aber schon mit einer Verletzung abmeldete. Die Absenz vom Tennissport dauerte länger an, alleine die Corona-Regelungen für die WTA-Weltrangliste verhinderten einen Absturz in den Charts.

Im Augenblick wird Andreescu dort an Position 20 gelistet, was ihre Ergebnisse eigentlich nicht mehr hergeben. Das Erreichen des Endspiels in Miami war aller Ehren wert, dort musste sie im Endspiel gegen Ashleigh Barty im zweiten Satz allerdings aufgeben. Bei den US Open vor wenigen Wochen war im Achtelfinale gegen Maria Sakkari Schluss, in einem Match, das Bianca Andreescu durchaus auch gewinnen hätte können. In Miami hatte sie die Griechin im Halbfinale noch im Tiebreak des dritten Satzes besiegt.

Raducanu auf den Spuren von Andreescu und Osaka

Nun steht in wenigen Tagen die Titelverteidigung in Indian Wells an, fast zweieinhalb Jahre nach dem letzten dort gespielten Ball. Andreescu reist sicherlich nicht als Favoritin an, dazu fehlen ihr vor allem Selbstvertrauen und diese besondere Frechheit, die sie 2019 im besten Sinn ausgezeichnet hat. Die Generalprobe in Chicago ging schon mal gründlich daneben, gegen Shelby Rogers kam das Aus schon im ersten Match. Zur Ehrenrettung: Rogers ist gut in Form, hat bei den US Open mit Ashleigh Barty die Weltranglisten-Erste besiegt.

Ist für Bianca Andreescu beim selbsternannten „fünften Major“ dennoch was drin? Aber ja! Die Gemengelage an der Spitze des Frauentennis ist sehr unübersichtlich, Barty und auch Naomi Osaka werden fehlen, die logische Favoritin Aryna Sabalenka ist an dieser Rolle schon mehrmals gescheitert, zuletzt bei den US Open an Leylah Fernandez.

Vielleicht schaut Bianca Andreescu ja auch mit besonderem Interesse auf ihre jungen Landsfrau und auf Emma Raducanu, die Fernandez in New York City im Endspiel besiegen konnte. Raducanus Triumph bei den US Open lässt sich ja problemlos in eine Reihe mit jenem von Andreescu 2019 und Naomi Osaka ein Jahr davor stellen. Allerdings hatte auch Osaka vor dem Coup in Flushing Meadows in Indian Wells gesiegt. Das müsste Emma Raducanu erst nachliefern.

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Donnerstag
30.09.2021, 13:45 Uhr
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