Billie Jean King Cup: Tennisgemeinschaft sammelt für die Ukraine mehr als 1 Million US-Dollar

Im Rahmen der Billie-Jean-King-Cup-Qualifikationsbegegnungen - etwa zwischen den USA und der Ukraine - wurden 225.000 US-Dollar zusammengetragen. Insgesamt konnte die Tennisgemeinschaft über eine Million an Hilfsgeldern zusammentragen.

von Stefan Bergmann
zuletzt bearbeitet: 18.04.2022, 13:17 Uhr

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Kathy Rinaldi und ihr US-Team haben den Länderkampf gegen die Ukraine gewonnen - das war aber nicht das Wichtigste an diesem BJK-Cup-Wochenende

Diese Spendenaktion für den guten Zweck kann sich wahrlich sehen lassen: Die Initiative "Tennis Plays for Peace" konnte bis zu diesem Billie-Jean-King-Cup-Wochenende mehr als eine Million US-Dollar an Hilfsgeldern für die kriegsgebeutelte Ukraine sammeln. Alleine 225.000 US-Dollar davon kamen bei der Begegnung zwischen den USA und der Ukraine in Asheville, North Carolina, zusammen. Das das Aufeinandertreffen schlussendlich 3:2 für die US-Spielerinnen ausging war da schon fast Nebensache.

"Die Tennisgemeinschaft ist einfach unglaublich. Wie ich schon immer gesagt habe, sind wir eine Familie. Wir sind wirklich eine große und eng verbundene Familie. Wenn es schwierig wird, und wir wissen, dass die letzten beiden Jahre mit der Pandemie und dem Ukraine-Krieg wirklich hart waren, vereinen wir uns wirklich, wir kommen zusammen, tun das Richtige, tun das Beste. Wir kümmern uns wirklich umeinander", sagte US-Kapitänin Kathy Rinaldi nach dem Länderkampf.

"Könnte nicht stolzer auf die Tennisgemeinschaft sein"

"Die Menge an Geld, die wir gesammelt haben, ist wirklich unglaublich. Wie ich den ukrainischen Spielerinnen gesagt habe, sollte niemand alleine Sorgen haben", meinte Rinaldi weiter. "Tennis Plays for Peace" wurde letzte Woche von sieben Verbänden und Veranstaltern ins Leben gerufen. ATP, WTA, ITF und die vier Grand-Slam-Turniere unterstützen die humanitären Hilfsmaßnahmen für die Ukraine. Das Geld geht an den Ukraine Crisis Relief Fund von Global Giving.

"Ich könnte nicht stolzer auf die Tennisgemeinschaft sein", so die 55-Jährige weiter. "Ich denke, Beziehungen sind so wichtig. Ich habe mit 14 Jahren meine Profikarriere gestartet, ich kenne also viele Leute. Der Tennissport hat mir so viel gegeben, wofür ich dankbar bin. Das ist es, was Tennis tut. Es ist der größte Sport", wird die ehemalige Weltranglisten-Siebente ebenfalls zitiert.

von Stefan Bergmann

Montag
18.04.2022, 15:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.04.2022, 13:17 Uhr