"Ich habe Insolvenz angemeldet“

Die Fed-Cup-Siegerin hat nichts mehr übrig von ihren erspielten Millionen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 15.12.2011, 13:15 Uhr

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Sie ist Deutschlands erfolgreichste Tennisspielerin nach Steffi Graf und Anke Huber und erspielte sich in ihrer langjährigen Karriere mehr als zwei Millionen US-Dollar  an Preisgeld. Doch nun ist Claudia Kohde-Kilsch pleite. „Ich habe vor einigen Wochen Insolvenz angemeldet“, erklärt die Saarbrückerin dem Magazin der "Süddeutschen Zeitung“.

Wimbledonsieg im Doppel, Erfolg im Fed Cup, Platz vier in der Weltrangliste

In der Ära Graf war Kohde-Kilsch das zweite deutsche Aushängeschild. Die heute 48-Jährige gewann im Einzel zehn Turniere, stand im Halbfinale der Australian Open und French Open und schaffte es bis auf Platz vier der Weltrangliste. Viel erfolgreicher war Kohde-Kilsch aber im Doppel. Sie bestritt insgesamt achtmal ein Grand-Slam-Finale und gewann in Wimbledon und bei den US Open. Für einen historischen Erfolg sorgte sie gemeinsam mit Steffi Graf, als das Duo 1987 erstmalig für Deutschland den Fed Cup gewann.

Von ihren erspielten Millionen war nach Ende der Karriere aber nichts mehr übrig. „Die Millionen waren schon weg, als ich 1999 meine Karriere beendete", erzählt die 48-Jährige. Die Finanzen regelte damals ihr Stiefvater Jürgen Kilsch, der von dem Geld fast nichts mehr übrig gelassen hatte. Zwar gewann Kohde-Kilsch einen Rechtsstreit gegen ihren Stiefvater. Doch dieser starb 2004, sodass seine Rente nicht mehr gepfändet werden konnte. Das restliche Geld investierte sie mit ihrem damaligen Ehemann in einer Musikproduktionsfirma. Die Ehe wurde aber 2010 geschieden.(Text: cab; Foto: privat)

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Donnerstag
15.12.2011, 13:15 Uhr