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Coco Gauff und die Wimbledon-Überraschungen: "Das Puzzle lösen"

23 von 64 gesetzten Spielerinnen und Spieler sind bereits in Wimbledon-Runde 1 ausgeschieden. Die Gründe? Wohl vielfältig. Coco Gauff hat aber eine Vermutung.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 02.07.2025, 17:29 Uhr

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Coco Gauff
Coco Gauff

Coco Gauff war die letzte Topgesetzte am späten Dienstagabend, die früh die Segel streichen und das Wimbledonturnier 2025 deutlich früher als erwartet verlassen musste. Mehr als ein Drittel der gesetzten Akteure flogen bereits zum Auftakt raus, über die Gründe wird spekuliert. 

“Mein Gefühl ist, dass Wimbledon schon immer viele Überraschungen in den ersten Runden hervorruft”, philosophierte Gauff. Und schob einen logischen Grund hinterher: Viele der Gesetzten seien auch in die späten Runden der French Open gekommen, nach einer bereits langen Sandplatzsaison. Danach müsse man sich dann recht schnell auf Rasen umstellen. Und wenn man in die finalen Runden in Paris komme, stelle sich oft die Frage: Spielt man eine Woche später bereits auf Rasen? Oder lieber noch nicht und dafür in der Woche direkt vor Wimbledon?

Coco Gauff: French Open-Sieg, US-TV-Tour, Berlin

Gauff hatte sich in diesem Jahr für die erste Variante entschieden. Nach ihrem Paris-Sieg war sie in die USA gereist, um Auftritte in der Late-Night-Show von Jimmy Fallon und der TODAY Show zu absolvieren. Etwas, das natürlich dazugehört in den USA, aber - auch Stichwort Jetlag - an den Kräften zehrt. Danach ging es weiter nach Berlin. “Ich habe das Gefühl, dass ich kaum Zeit zum Feiern hatte, und dann auch zu wenig, um wieder reinzukommen.” Gauff hatte in der zweiten Woche nach Paris in Berlin gespielt, dort aber zum Auftakt verloren. “Letztlich müsste ich überlegen, ob ich Berlin wieder spiele, wenn es mit den French Open klappt. Weil ich nur zwei Tage trainieren konnte.” Andererseits hätte sie womöglich auch mehr Matches gebraucht, grübelte Gauff weiter. 

Sie müsse dieses Puzzle (für das kommende Jahr) lösen. Womöglich müsse sie beim nächsten Anlauf doch die eigentlich ungeliebte Woche direkt vor Wimbledon für einen Turnierstart in Bad Homburg oder Eastbourne in Betracht ziehen. Das wiederum hatte Landsfrau Jessica Pegula getan - sie gewann in Bad Homburg, verlor in Wimbledon aber ebenfalls zum Auftakt. Und Pegula habe noch das Glück gehabt, aufgrund ihrer Position im Draw erst am Dienstag (und nicht schon Montag) in Wimbledon spielen zu müssen. 

Mit anderen Worten: Es ist alles so eine Sache. 

Unabhängig davon zeigte sich Gauff freilich als faire Sportlerin. Gegnerin Dayana Yastremska habe großartig gespielt. “Und direkt in Runde 1 gegen jemanden anzutreten, der den Ball derart gut trifft, ist schwierig.”

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03.07.2025, 09:38 Uhr
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