Coco Vandeweghe erhält US-Open-Wildcard

Die 18-Jährige aus Kalifornien hatte kürzlich bereits beim WTA-Turnier in San Diego für Furore gesorgt.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 20.08.2010, 02:12 Uhr

Für die kalifornische Teenagerin Coco Vandeweghe geht ein Traum in Erfüllung. Die Weltranglisten-168. erhält eine der begehrten Wildcards für die US Open. Bereits 2008 gelang der 18-jährigen in New York ein großer Coup. Damals gewann sie in Flushing Meadows den Juniorenbewerb, übrigens ebenfalls mit einer Wildcard. Im Vorjahr hatte bei den US Open unter ähnlichen Voraussetzungen schon eine andere US-Amerikanerin für Furore gesorgt: 2009 war es Melanie Oudin (WTA 37), die als ungesetzte Spielerin mit ihrer frechen und angriffslustigen Spielweise die Massen auf ihre Seite zog. Dabei räumte die damals 17-jährige Amerikanerin erst Elena Dementieva aus dem Weg, um anschließend die ehemalige Nummer eins Maria Sharapova auszuschalten. Erst die spätere Finalistin aus Dänemark, Caroline Wozniacki, konnte den Siegeszug Oudins im Viertelfinale stoppen.

Coco – ein einprägsamer Vorname

Die kleine Erfolgsgeschichte Oudins könnte sich in diesem Jahr wiederholen. So leicht es das Publikum mit dem Schreien ihres Vornamen hat, so schwer werden es die Stuhlschiedsrichter bei der Aussprache ihres Nachnamens haben. Die 18-Jährige konnte vor einigen Wochen das erste Mal „bei den Großen“ auf sich aufmerksam machen. Beim WTA-Turnier in San Diego kämpfte sie sich durch die Qualifikation und besiegte im Hauptfeld neben Gisela Dulko aus Argentinien auch sensationell die Nummer neun der Welt, die Russin Vera Zvonareva.

Sport in den Genen

Die gebürtige New Yorkerin lebt mit ihren Eltern und ihren zwei Brüdern derzeit in Kalifornien. Dass sie es im Sport weit bringen kann, dafür reicht ein Blick auf den Stammbaum. Mutter Tauna repräsentierte die USA 1976 bei den Olympischen Spielen im Schwimmen, acht Jahre später war sie Mitglied der Volleyball-Nationalmannschaft. Großvater Ernie spielte in den 50er-Jahren Basketball für die New York Knicks, Onkel Kiki ist Manager der Denver Nuggets (NBA-Basketball), spielte früher College-Basketball und wurde ein NBA-All-Star.

Foto: GEPA pictures

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Freitag
20.08.2010, 02:12 Uhr