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Damian Roman gewinnt HTT-Clasico und steht im HTT Wimbledon-Finale

Damian Roman hat am Montag Abend das prestigeträchtige Halbfinalduell der HTT Allzeitgrößen beim Peu...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 06.07.2021, 19:18 Uhr

Damian Roman hat am Montag Abend das prestigeträchtige Halbfinalduell der HTT Allzeitgrößen beim Peugeot Kunstrasen-Grand-Slam-Turnier auf WAT Landstraße gegen Vladimir Vukicevic gewonnen, und damit zum zweiten Mal nach 2016 den Einzug ins HTT-Wimbledon-Endspiel realisiert. Der Ranglisten-Erste aus Rumänien behielt in einem auf eher mäßigen Niveau verlaufenden 17. Aufeinandertreffen mit dem 3fachen serbischen HTT Wimbledon-Champion mit 6:1, 6:4 zum bereits 13. Mal die Oberhand, und trifft in seinem ersten HTT Grand Slam-Finale seit Juli 2016 auf HTT Major Rookie Lenny Wilmink, der in einem über drei Stunden dauernden Kampf im zweiten Semifinale Belarus-Überraschung Yan-Danil Varabyou mit 4:6, 6:4, 7:5 ausschalten, und damit die erste US-Endspiel-Teilnahme auf HTT Grand Slam Ebene überhaupt fixieren konnte. Ein Bericht von C.L

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Damian Roman stellt im Head to Head mit Vukicevic auf 13:4

In einem vom Start weg schwächlich besetzten zweiten HTT Grand Slam Turnier des Jahres mit entsprechender Auslosung und dem überraschend frühen Aus des an Nummer 2 gesetzten ehemaligen Ranglisten-Ersten Lukas Prüger, kam es am Montag Nachmittag am Centercourt von WAT Landstraße zum vorweggenommenen Finale zwischen dem rumänischen HTT Branchen-Besten Damian Roman und Lokalmatador Vladmir Vukicevic, und damit auch zum ewigen Duell der beiden internationalen HTT-Großmeister. Die 17. Auflage des HTT Clasico versprach viel und hielt wenig, vorallem weil Vukicevic in seinem neunten HTT Wimbledon-Semifinale weit unter Normalform agierte, und eigentlich zu keiner Zeit seriöse Aussichten auf seine fünfte HTT Wimbledon-Finalteilnahme genoß. Der insgesamt 10. HTT-Wimbledon-Auftritt des dreifachen Champions der Jahre 2013, 2014 und 2017 drohte schon im ersten Satz ganz böse zu enden. Bei 0:5 verhinderte Vukicevic mit dem Gewinn des Ehren-Games gar die Höchststrafe, ehe er im zweiten Satz zumindest ergebnistechnisch die Partie gegen den Ranglisten-Ersten aus Rumänien offen gestaltete. Überzeugen konnte Vukicevic aber auch in Durchgang Nr. 2 nicht wirklich, und so blieben am Ende des mit 1:6, 4:6 verloren gegangenen Klassikers nur noch ein paar schöne statistische Werte aus Sicht des 39jährigen WAT Landstraße-Stars. In Runde 1 gegen seinen serbischen Landsmann Sladjan Matejevic feierte “Vladi” seinen 250.Karriere-Einzelsieg auf der Peugeot Hobby Tennis Tour. Im siegreichen Viertelfinal-Duell zweier ehemaliger HTT Wimbledonsieger gegen Bernhard Scheidl verbuchte Vukicevic seinen 50. Einzelsieg auf Rasen und seinen 30. Matchsieg im Rahmen von HTT Wimbledon.

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Lenny Wilmink ringt Belarus-Überraschungsmann in 3:10 Stunden nieder

Während Vukicevic also sein erstes HTT Grand Slam Endspiel seit September 2018 klar verpasste, darf Damian Roman nach einer soliden Halbfinal-Vorstellung erstmals seit HTT Wimbledon 2016 wieder über eine Major-Final-Teilnahme auf der Peugeot Hobby Tennis Tour jubeln. Der 39jährige steht nach dem semifinalen 6:1, 6:4 Erfolg in seinem insgesamt 39. HTT Karriere-Finale, in dem er seinen 25. Titel anpeilt. Und die Chancen stehen zumindest statistisch betrachtet sehr gut, ist Roman doch in HTT Grand-Slam-Endspielen bei 5 Teilnahmen mit 5:0 Siegen noch ungeschlagen. Im Kampf um seinen sechsten HTT Major-Titel bekommt es der rumänische Altmeister mit dem jungen US-amerikanischen Senkrechtstarter Lenny Wilmink zu tun, der beim zweiten HTT Grand Slam Turnier 2021 die erste US-Major-Teilnahme der 31jährigen HTT Geschichte fixierte, und in Hochform agierend nach dem ersten Grand-Slam-Titel seiner HTT Karriere greift. Den letzten Schritt zu seinem HTT Grand-Slam-Finaldebüt machte Wilmink am Montag Abend in einer wahren Marathon-Schlacht gegen die weißrussische Nr. 446 der HTT Computerrangliste Yan-Danil Varabyou. Der 20jährige aus Belarus, der im Viertelfinale den an Nummer 2 gesetzten Lukas Prüger über die Klinge springen ließ, verwickelte Wilmink in einen schier endlos scheinenden Abnützungskampf von der Grundlinie, und ließ das zuletzt oftmals so druck- und wirkungsvolle Spiel des unter US-Flagge spielenden Rangliste-Zehnten verpuffen. So musste Wilmink über die volle Distanz von über 3:10 Stunden Spielzeit gehen, dazu ein 3:5 im dritten Satz aufholen, ehe er mit 4:6, 6:4 und 7:5 die dritte Finalteilnahme bei seinen letzten vier HTT Turnierstarts unter Dach und Fach gebracht hatte. “Es läuft wirklich hervorragend zur Zeit”, meinte ein müde lächelnder Sieger, der zum Drüberstreuen 20 Minuten vor Mitternacht auch noch den Finaleinzug im Doppel an der Seite von Diego Laporta klar machte.

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von Claus Lippert

Dienstag
06.07.2021, 12:13 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.07.2021, 19:18 Uhr