Dani Vallverdu gegen die PTPA - Der Ton wird rauer
Daniel Vallverdu vertritt die Coaches der männlichen Tennisprofis im ATP Council. Mit der neuen Spielergewerkschaft PTPA geht der Ex-Coach von Andy Murray hart ins Gericht.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
29.06.2021, 08:20 Uhr

In der professionellen Tennisszene stehen die Zeichen immer mehr auf Konfrontation. Während sich die Weltspitze mit Ausnahme von Rafael Nadal und Dominic Thiem in Wimbledon misst, geht es hinter den Kulissen zwischen der ATP und der Professional Tennis Players Association rund. Nun hat sich Daniel Vallverdu zu Wort gemeldet, einer der renommiertesten Coaches auf der Tour, der schon mit Andy Murray oder Grigor Dimitrov gearbeitet hat. Und sogar auf der WTA-Tour als Betreuer von Karolina Pliskova unterwegs war.
Vallverdu vertritt im ATP Council die Belange der Coaches. Und ist mit dem Vorgehen der PTPA nicht einverstanden, wie er in einem Tweet vor ein paar Tagen erklärte. Unausgesprochen angesprochen dürfen sich dabei Novak Djokovic und Vasek Pospisil fühlen, die die PTPA vor den US Open 2020 ins Leben gerufen haben, um den Spielern eine aus ihrer Sicht bessere Vertretung in den Gremien des Tennissports zu ermöglichen.
Vallverdu - ATP Players Council leistet gute Arbeit
Er stehe für eine starke und dauerhafte Vertretung der Spielerinteressen, so Vallverdu also, und genau diese würde der Spielerrat der ATP jetzt schon liefern. Der Umstand, dass die PTPA den 30-Jahres-Plan der ATP als „Hinterzimmer-Deal“, der ohne Einfluss der Spieler zusammengekommen sei, abkanzle, finde er, Vallverdu, unverschämt und beleidigend für all diejenigen, die sich über Monate hinweg für die Interessen der Profis eingesetzt haben.
Es sei immer einfacher, von außen alles zu verdammen, wenn man keine echte Absicht hat, in einen Dialog einzutreten und sich darüber zu informieren, wie die Pläne eigentlich aussehen. Jedenfalls könne er den durch die Propaganda der PTPA verunsicherten Spielern versichern, dass ihre Anliegen beim ATP Council in guten Händen sind.
Auf die Antwort von Djokovic und Co. wird man sicherlich nicht lange warten müssen.