Daniil Medvedev vor Wimbledon - Endspiel das erklärte Ziel
Daniil Medvedev geht mit großen Erwartungen in das Grand Slam von Wimbledon. Und hat außerdem erklärt, wessen Spielstil ihm so gar nicht zu liegen scheint.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet:
24.06.2021, 19:38 Uhr

Dass Daniil Medvedev auf Hartcourt zur absoluten Weltelite gehört, das steht außer Frage. Auf Rasen und Sand hingegen ist es dem Russen in der Vergangenheit nicht wirklich gelungen, an die glorreichen Ergebnisse auf Hartplatz anzuschließen. Zumindest auf Sand konnte Medvedev zuletzt bei den French Open mit seinem Viertelfinaleinzug etwas Ergebniskosmetik betreiben, auf Rasen fehlen dem Russen solche Erfolgserlebnisse.
"Es ist eigentlich lustig, dass seit Roland Garros vorbei ist, Wimbledon das schlechteste Grand Slam in Bezug auf die Ergebnisse für mich ist. Es ist das einzige Grand Slam, bei dem ich noch nicht das Viertelfinale erreicht habe", erklärte der Russe vor dem anstehenden Rasenklassiker. Zweimal spielte sich der Weltranglistenzweite in London bislang in Runde drei, zuletzt, 2019, war in fünf Sätzen gegen David Goffin Endstation.
Angstgegner Federer
Auf ähnlich frühe Niederlagen hat Daniil Medvedev in diesem Jahr einigermaßen wenig Lust, vielmehr sind es große Ziele, die der Weltranglistenzweite im Herzen Großbritanniens verfolgt. "Wenn ich jetzt zu den Majors komme, egal welches, möchte ich versuchen, im Finale zu stehen. Ich werde in Wimbledon an zweiter Stelle gesetzt sein, ich freue mich wirklich darauf, mein Bestes zu zeigen."
Ein Mann, der ihm dabei im Weg stehen könnte, ist der Schweizer Altmeister Roger Federer. Ein Spieler, der dem Russen so gar nicht zu liegen scheint, wie dieser erklärte: "Ich würde sagen, Roger (Federer) ist mein härtester Gegner, was den Spielstil angeht, der mir irgendwie nicht liegt", so Medvedev, der jedoch anmerkte: "Gleichzeitig war ich bei den Spielen, die wir gespielt haben, nicht auf dem Niveau, auf dem ich jetzt bin."