Das Jahr von Alexander Zverev - Nur die Majors fehlen noch

Mit dem Gewinn der ATP Finals in London hat Alexander Zverev die nächste Stufe in seiner Tenniskarriere erreicht. 2019 sollen sich endlich auch größere Erfolge bei den Grand-Slam-Turnieren einstellen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 23.12.2018, 16:58 Uhr

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Happy in London: Alexander Zverev
© Jürgen Hasenkopf
Alexander Zverev

Alles dabei für Alexander Zverev im Jahr 2018: ein Sieg auf deutschem Boden in München, bei einem 250er-Turnier. Ein Level höher der Erfolg in Washington im Sommer, in Madrid hatte es davor schon den insgesamt dritten Triumph bei einem Masters-1000-Event gegeben. Und als Krönung des Jahres, das der gebürtige Hamburger an Position vier der ATP-Charts abschloss, stand der Sieg bei den ATP Finals in London.

Was noch fehlt, ist der ganz große Durchbruch bei einem Grand-Slam-Turnier, mit dem Viertelfinale in Roland Garros hat Zverev in dieser Hinsicht eine neue persönliche Bestmarke gesetzt. Auch wenn er das Match gegen Dominic Thiem nicht im Vollbesitz seiner Kräfte bestreiten konnte.

Makellose Aufschlagleistung gegen Novak Djokovic

Der letzte Eindruck 2018 aber wird eben jener Erfolg gegen Novak Djokovic in der Londoner O2 Arena bleiben. Gegen den Serben hatte Zverev in der Gruppenphase noch in zwei Sätzen verloren - auch wenn es in Durchgang eins durchaus Chancen auf einen Sieg des Deutschen gegeben hätte. Im Endspiel aber zeigt Zverev eine makellose Leistung, vor allem als Aufschläger.

Das beste Best-of-Three-Match hat Zverev aber womöglich in Rom gezeigt - im Finale gegen Rafael Nadal. So lange es trocken war. Nach der Regenpause im dritten Satz ließ Nadal nichts mehr zu, auch nicht die so nahe Titelverteidigung Zverevs im Foro Italico.

In Madrid gegen Dominc Thiem erfolgreich

Der Durchmarsch ins Endspiel in Rom war im Übrigen umso bemerkenswerter, als dass Zverev in der Woche davor in Madrid die Siegertrophäe in die Höhe gestemmt hat. Unter völlig anderen Bedingungen als in der italienischen Hauptstadt. Und gegen Dominic Thiem, der als leichter Favorit in das Endspiel gegangen war.

Fehlt also „nur“ noch der große Coup bei einem der vier größten Turniere im Tennisjahr. Dass Alexander Zverev auch über fünf Sätze erfolgreiches Tennis spielen kann, hat Deutschlands Nummer eins in Roland Garros ja schon bewiesen: Gegen Dusan Lajovic, gegen Damir Dzumhur, und gegen Karen Khachanov. Letzterer kratzt mittlerweile bekanntlich auch an den Top Ten.

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von Jens Huiber

Montag
24.12.2018, 10:42 Uhr
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