Das Tennisjahr 2020 von … Serena Williams

Serena Williams hat erstmals seit 2017 wieder ein WTA-Turnier gewonnen. Ihr großes Ziel hat die US-Ikone aber dennoch auf´s Neue verfehlt.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 11.12.2020, 20:07 Uhr

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In Roland Garros gab es für Serena nur einen Auftritt
© Getty Images
In Roland Garros gab es für Serena nur einen Auftritt

Wieder nichts mit Grand-Slam-Titel Nummer 24. So wird die sportliche Bilanz von Serena Williams wohl für dieses Jahr aussehen. Ob das die 39-jährige US-Amerikanerin noch so fuchst wie noch vor zwei Jahren, als sie zunächst gegen Angelique Kerber im Endspiel von Wimbledon und dann gegen Naomi Osaka im US-Open-Finale oder 2019 mit den Niederlagen gegen Simona Halep in London und Bianca Andreescu in New York City die Einstellung des  Rekords von Margaret Court versäumt hat, sei dahingestellt. Serena weiß sich auch neben dem Platz zu beschäftigen.

Der Auftakt in die Saison hielt aber immerhin den ersten Turniersieg seit 2017 bereit. Beim nicht besonders stark besetzten WTA-Event in Auckland besiegte Serena im Endspiel Jessica Pegula, davor mussten Amanda Anisimova und Laura Siegemund die Waffen strecken. Das Aus von Williams gegen Qiang Wang bei den Australian Open wird aber als eine der größten Überraschungen des Tennisjahres in Erinnerung bleiben. Denn gegen die Chinesin hatte Serena bei den US Open im Herbst davor noch äußerst überzeugend bezwungen.

Serena verliert US-Open-Halbfinale gegen Azarenka

Dass die Veteranin danach im Fed Cup noch einmal für ihre Land in die Bütt ging, kam etwas überraschend. Serena verlor ihr Match gegen Anastasija Sevastova in drei knappen Sätzen, gegen Jelena Ostapenko blieb sie erfolgreich.

Nach der Corona-Pause diagnostizierte Serena bei sich offenbar einen hohen Matchbedarf, sie trat in Lexington an. Und verlor dort im Tiebreak des dritten Satzes gegen Shelby Rogers. Ein Turnier weiter in Cincinnati/New York kam das Aus im Achtelfinale gegen Maria Sakkari, nachdem Williams schon zum Auftakt mit Arantxa Rus ihre liebe Müh hatte. Bei den US Open unmittelbar danach nahm Serena an Sakkari Revanche, unterlag aber im Halbfinale nach glatt gewonnenem ersten Satz Victoria Azarenka. Der Jahresausklang in Roland Garros war schmucklos: Nach dem Auftaktsieg gegen Kristie Ahn trat Serena Williams zum Zweitrunden-Match gegen Tsvetana Pironkova einer Verletzung wegen nicht mehr an.

Und so überwintert Serena Williams auf Position elf der WTA-Charts, mit einer Bilanz von 16 Siegen und nur vier Niederlagen auf der Tour (Fed Cup nicht mitgezählt). Immer noch bemerkenswert bei der US-Legende: die Aufschlagstärke. In ihren 20 Matches bei WTA-Events schoss Serena 178 Asse ins Feld ihrer jeweiligen Gegnerin.

von Jens Huiber

Samstag
12.12.2020, 10:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 11.12.2020, 20:07 Uhr