Datenanalyst Mike James: "Wir müssen uns anpassen, um zu überleben"

Mike James arbeitet seit Ende 2020 als Datenanalyst für Iga Swiatek. Im Interview mit tennisnet.com erzählt der Brite über seinen Job im Team der Polin, "Albträume" im Tennissport und seine Zusammenarbeit mit Bidi Badu.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 27.08.2021, 14:39 Uhr

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Mike James arbeitet seit Ende 2020 für Iga Swiatek
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Mike James arbeitet seit Ende 2020 für Iga Swiatek

Herr James, Sie sind der Datennalyst von Iga Swiatek. Können Sie kurz beschreiben, was genau Ihre Aufgaben sind?

Ich mache das seit fünf Jahren hauptberuflich. Davor war ich Tour-Coach. Ich komme also aus dem Trainer-Bereich, Analytik war aber schon während dieser Zeit meine Leidenschaft. Ich bin diese Straße gegangen, weil ich so sehr daran glaube und es im Tennis noch nicht genug genutzt wird, wenn man das mit anderen Sportarten vergleicht. Es geht jetzt definitiv in die richtige Richtung. Es ist eine gute Frage, wie ich mich anderen Spielern arbeite. Ich denke, dass es vom Spieler und dessen Team sehr unabhängig ist. Ich bin gerne bei Turnieren, wenn es möglich ist. Das war aufgrund der Pandemie natürlich etwas schwieriger. Ich konnte nicht bei so vielen Events sein, war in diesem Jahr aber in Wimbledon. Zuvor war ich im April mit Iga Swiatek auf einem Trainingscamp. Eine normale Woche würde für mich und mein Team wie folgt aussehen: Nehmen wir die Woche vor den US Open. Jeder ist vor Ort und wir warten im Prinzip darauf, bis die Auslosung rauskommt. Dann schauen wir, gegen wen unsere Spieler antreten. Daraufhin würden wir sofort unsere Datenbank checken und schauen, welche Informationen wir über die Gegner haben. Wenn wir schon einiges haben, erstellen wir den Scouting-Report. Sollte das nicht der Fall sein, werden wir feinsäuberlich Videos finden und die Matches coden bzw. taggen, um diese in unsere Datenbank einzugliedern. Danach würde dann wiederum der Scouting-Report erstellt werden. So sieht eine normale Woche aus. Wenn man nicht vor Ort ist, sind die verschiedenen Zeitzonen eine große Herausforderung. Wir haben jetzt eine fünfstündige Zeitverschiebung nach New York. Das ist noch okay. Wir müssen die Arbeit fertig haben, wenn die Leute in New York aufstehen. Dann können wir mit ihnen über die Gegner reden. 

Gibt es neben Iga Swiatek auch noch andere Spieler, für die Sie arbeiten?

Sie ist im Moment unser Aushängeschild. Wir haben uns in den vergangenen 18 Monaten aber um zahlreiche Spieler gekümmert. Wir haben mit Stan Wawrinka und Magnus Norman begonnen, dann waren auch noch Miomir Kecmanovic, Kyle Edmund und Qiang Wang dabei. Dann gibt es natürlich Iga und noch einige andere Spieler, die ein- und ausgestiegen sind. Wir haben mit Iga das ganze Jahr zusammengearbeitet und das hat großartig funktioniert. Sie ist Weltranglistenachte und im Race sogar auf Platz fünf. Sie ist schon unsere Hauptspielerin.

Sie haben unter anderem Wawrinka erwähnt. Gibt es einen Unterschied bei der Betreuung von Männern und Frauen?

Das ist eine gute Frage. Aus der Sicht eines Analysten gibt es definitiv Unterschiede zwischen Damen- und Herrentennis. Allerdings würde ich sagen, dass es bezüglich der physischen Konstitution größere Differenzen gibt. Darüber wird nicht viel gesprochen. Wenn ich mit John Isner arbeite, werde ich mit Daten und dem Spielstil, den er durchziehen will, anders umgehen müssen als bei Diego Schwartzman. Man muss die Analysen und die Scouting-Reports an die Stärken und Schwächen seines Schützlings anpassen. Ich gebe ein Beispiel: Es macht keinen Sinn, die Stärken von Wawrinka auch bei Kecmanovic implementieren zu wollen. Ihre Spielstile und ihre Fähigkeiten sind andere. Man muss sich an seinen Schützling anpassen! Das ist auch die Kunst in der Analytik.

Wenn wir jetzt auf Iga Swiatek schauen: Sie hat im vergangenen Jahr die French Open gewonnen, ist in diesem Jahr dann im Viertelfinale - auch aufgrund einer Verletzung - gegen Maria Sakkari ausgeschieden. Würden Sie trotzdem sagen, dass Sie sich aus analytischer Sicht verbessert hat? Wenn ja, in welchen Bereichen?

Wenn wir einfach über die nackten Zahlen reden, sehen wir, dass sie vom 17. auf den siebenten Platz gesprungen ist. Jetzt ist sie auf Rang acht. Sie hat im Februar in Adelaide ihren ersten WTA-500-Titel und in Rom dann den ersten 1000er-Titel geholt. Sie ist die einzige Spielerin, die bei jedem Grand-Slam-Turnier in die vierte Runde gekommen ist. Das Ziel am Anfang des Jahres war, Konstanz hineinzubringen. Im Frauentennis gab es in den vergangenen Jahren viele "One-Slam-Wonder", die nach dem Major-Sieg wieder verschwunden sind. Für das Team war es eine Priorität, dass Iga konstant ist und auf dem vergangenen Jahr aufbaut. Ihr zweiter Aufschlag war bis Wimbledon der zweitbeste auf der Tour, ihre Rückhand entlang der Linie nach dem Service ist die beste der Welt. Es gibt viele Bereiche, die ich aber nicht alle verraten kann. Ich weiß, dass Leute diese Artikel lesen. Sicher ist aber, dass es in puncto Konstanz bislang ein großartiges Jahr war.

War die angesprochene Konstanz auch der Grund, warum die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und dem Team Swiatek zustande gekommen ist?

Ja, das war interessant. Wir haben nach dem French-Open-Sieg begonnen. Ihr Coach Piotr Sierzputowski - im Übrigen ein großartiger Typ und einer der besten und jüngsten Trainer, mit denen ich jemals zusammengearbeitet habe - ist sehr an Daten interessiert. Er schaut, wie er Iga auf dem Trainingsplatz helfen kann. Sie wurde 2001 geboren und wurde erst vor Kurzem 20 Jahre alt. Sie ist noch nicht fertig. Sie wird ihren Höhepunkt erst in drei oder vier Jahren erreichen. Es gibt daher eine unheimliche und aufregende Sache zugleich: Sie ist noch keine komplette Spielerin, obwohl sie bereits erstaunlich spielt. Sie kann auf dem Trainingsplatz aber noch an vielen Dingen arbeiten, wie etwa ihrer Beweglichkeit und ihrem Shotmaking. Durch die Analysen finden wir diese ein bis zwei Prozentpunkte innerhalb ihres Spiels. Ich denke, dass die Trainer das mögen.

Dennoch ist Tennis ja ein sehr instinktives Spiel. Kann man durch Analysen nicht auch Schaden anrichten? Etwa, wenn man seinem Schützling zu viele Informationen gibt.

Da muss ich darauf eingehen, was ich vorher gesagt habe: Das ist sehr von der Person abhängig. Sie haben absolut Recht, dass Tennis sehr instinktiv ist und es auch andere Bereiche - wie etwa Sportpsychologie - gibt, die einen Unterschied machen können. Tennis ist aber auch ein Spiel, in dem sich Muster wiederholen. Meistens sind diese Muster unterbewusst. Denken Sie nur daran, wenn Sie selbst Tennis spielen: Wenn Sie unter Druck stehen, machen Sie vermutlich die Sache, mit der Sie sich am wohlsten fühlen. Wenn wir Druck verspüren, machen wir Dinge, mit denen wir uns gut fühlen. Wir wissen, dass wir es dann vermutlich schaffen werden, der Ball im Feld landet und wir dadurch erfolgreich sind. Daher kann man diese Informationen finden und diese seinem Spieler weitergeben. Das funktioniert beispielsweise in sieben von zehn Fällen. Hinsichtlich der Menge an Informationen, die man einem Spieler zumutet, haben Sie vollkommen Recht. Tennis ist kein Videospiel und man kann keinen Spickzettel mitgeben, um den Gegner zu schlagen. Manche Coaches wollen daher nur einige Videoausschnitte, die zwei oder drei Minuten lang dauern, andere wollen einen kompletten Bericht der kommenden Gegnerin. Das ist aber die Aufgabe der Trainer. Sie kennen ihren Schützling am besten und wissen daher auch, ob sie eine oder vier Sachen mit auf den Weg geben sollen. Für mich passt es sehr gut, dass zwischen dem Spieler und mir noch ein Puffer ist. Nämlich der Coach.

Wie viel persönlichen Kontakt gibt es mit Iga Swiatek dann überhaupt?

Viel findet schon mit dem Trainer statt. Wenn sie beispielsweise im Players Room sitzen, bekomme ich von Piotr schon einmal eine Nachricht, dass Iga etwas wissen möchte. Sie ist sehr neugierig und intelligent. Das mag ich. Ich würde sie auch als Next-Gen-Spielerin beschreiben. Sie ist mit Technologien, Social Media und dem Internet aufgewachsen. Die vorherige Generation mit Rafa, Roger und Andy hatte in ihrer Jugend keine Smartphones. Die Leute vergessen das. Ich denke, dass der Nutzen der Analysen für Spieler in Igas Alter größer ist und sie diesen Bereich noch mehr nutzen werden als die vorherige Generation.

Wenn wir auf andere Sportarten wie zum Beispiel Fußball schauen, gibt es Analysen gefühlt schon seit Ewigkeiten. Im Tennis ist das doch eher neu. Wie groß kann der Einfluss dieser sein?

Ehrlicherweise denke ich, dass detaillierte Analysen eine massive Auswirkung haben werden. Momentan kratzen wir im Tennis noch immer an der Oberfläche. Wir haben an der Spitze des Spiels immer noch verschiedene Datenanbieter. Für verschiedene Turniere gibt es daher auch verschiedene Metriken. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass es nicht eine große Datenbank aus einheitlichen Informationen gibt. Deswegen habe ich vielleicht auch einen Job. Leute kommen zu mir und wollen die gesammelten Informationen. Für mich ist das vielleicht ein Vorteil. Wir sind aber nicht nur mit den Daten inkonsistent, sondern auch mit der Interpretation. Was ist ein unerzwungener Fehler, was ein erzwungener? Ich denke auch, dass wir Daten in den kommenden fünf Jahren auf dem Court selbst mehr einbeziehen werden. Das sieht man bei den Next Gen Finals - dort haben die Spieler schon iPads, Kopfhörer und die Möglichkeit, mit den Trainern zu kommunizieren. Darüber hinaus können sie sich auch die Daten in Echtzeit anschauen. Das war auch beim ATP Cup der Fall. Dort gibt es den Strategy Room. In diesem Jahr wegen Corona zwar nicht, aber ich erinnere mich an 2020, als Thomas Muster mit dem österreichischen Team - also auch mit Dominic und Wolfgang Thiem - die Daten in diesem Raum analysiert hat. Ich denke, dass Tennis vermehrt in diesen Bereich gehen wird. Das macht das Ganze meiner Meinung nach spannender für die Fans. Der letzte Aspekt ist "Wearable-Technology“. Irgendwann werden wir die Herzfrequenz - wie es derzeit schon im Fußball üblich ist - messen und noch mehr Information bezüglich des Müdigkeitslevels, des Schweißausstoßes und all dieser Dinge bekommen. Wir sind im Tennis gerade auf dieser Welle. Das ist aufregend.

Jetzt wissen wir, dass Tennis ja ein sehr traditioneller Sport ist. Sind die Fans Ihrer Meinung nach überhaupt schon bereit für diese Veränderung?

Ich würde sagen, dass wir diese Dinge ausprobieren müssen, um jüngere Zuschauer zu begeistern. Das Next-Gen-Format, bei dem im Best-of-five-Modus auf vier gewonnene Spiele pro Satz und dem Entscheidungspunkt gespielt wird, ist für jüngere Fans ein attraktiveres Format. Die Matches dauern nicht länger als 90 Minuten. Wir und die TV-Anstalten haben im Tennis das Problem, dass man keine Ahnung hat, wann eine Partie stattfindet. Wenn es heißt, Novak spielt als Dritter, könnte das zwei, vier oder acht Stunden lang dauern. Es ist für die TV-Anstalten ein Albtraum, das zu promoten. Und auch für die Fans ist es ein Albtraum, wenn sie nicht wissen, wann die besten Spieler auf dem Platz stehen. Im Fußball ist das anders: Man kann den Tag um ein Spiel herum planen und weiß, dass die Partie 90 Minuten lang dauert - perfekt! Ich denke, dass Tennis das versuchen muss. Ich bin auch ein Traditionalist. Ich liebe das weiße Wimbledon und das Best-of-five-Format. Allerdings müssen wir uns anpassen, um zu überleben. Es wäre toll, mehr von diesem Next-Gen-Format zu kreieren. 

Sie schreiben auf Ihrer Website, dass Sie bei Ihren Analysen mehr als 30 verschiedene Aspekte beachten. Können Sie uns ein paar Beispiele geben?

Wir tracken beim Service alles und unterteilen das Aufschlagfeld in vier unterschiedliche Bereiche. Wir schauen auch, wo ein Service im Aus landet. Das erscheint vielleicht trivial, aber im Fernsehen sieht man nur die Aufschläge, die im Feld sind. Aber auch die Aufschläge im Aus haben einen großen Wert. Wir schauen uns auch die Bereiche "Serve plus one" und "Return plus one" an. Da sieht man, ob ein Spieler sich offensiv, neutral oder defensiv verhält und wie seine Positionierung am Court bei diesen Schlägen ist. Des Weiteren erkennt man so auch die taktische Intention. Viele der Analysen beschäftigen sich damit, wie ein Punkt aufgebaut wird. Der Spielstil und der Weg, den ein Spieler normalerweise geht, sollen somit aufgezeigt werden. Natürlich gibt es keine hundertprozentige Sicherheit, aber ich denke, dass es den Trainern und den Spielern Vertrauen gibt, um sich unter Druck auf sich verlassen zu können. Bei 4:4, 30:30 haben sie mehr Selbstbewusstsein für einen positiven Ausgang. 

Wenn Iga Swiatek ein großes Match bestreitet, analysieren Sie also ihr Spiel und das ihrer Gegnerin?

Bei Iga ist es so, dass wir nur auf ihre Seite des Netzes schauen. Das haben wir am Anfang des Jahres so beschlossen. Wir scouten in diesem Jahr noch keine Gegnerinnen. Das wird wohl erst passieren, wenn sie sich in den Top Ten etabliert hat und Woche für Woche gegen Sabalenka, Osaka oder Andreescu spielt. Im Moment fühlen wir, dass sie ihr Spiel entwickelt und es wichtiger ist, sich auf ihre Seite des Netzes zu konzentrieren. Um ehrlich zu sein, ist sie mit ihrem Skill-Set jetzt schon Weltklasse. Wenn sie gut spielt und das macht, was sie tun soll, gewinnt sie gegen jede neun von zehn Matches. Wenn wir auf das Herrentennis schauen, ist es so, dass Rafa, Roger, Andy, Novak und Stan ihre Karrieren gegenseitig beeinflusst haben. Novak hat gegen Roger und Rafa mindestens in zehn Grand-Slam-Endspielen verloren. Stellen wir uns einmal vor, es gäbe die beiden nicht - er hätte schon 30 Grand-Slam-Turniere gewonnen. Andy Murray hat drei Major-Titel geholt, war aber in mehr als zehn Endspielen. Hätte es Roger, Rafa und Novak nicht gegeben, hätte auch er zehn oder elf Titel gewinnen können. Sie haben ihre Karrieren gegenseitig beeinflusst. Daher ist es für ihr Vermächtnis unglaublich wichtig gewesen, in die Analyse und ins Scouting zu gehen, wie man die anderen schlagen kann. Bei den Damen ist das ein bisschen anders gewesen. Jetzt scheint es so, dass Ash Barty eine klare Nummer eins ist und dahinter Osaka, Sabalenka, Iga und weitere Spielerinnen kommen. Es gibt die klaren Top Five und dahinter zahlreiche Spielerinnen, die genau um diese Positionen kämpfen.

Die Schwächen der Spielerinnen auszumachen, wird für Iga Swiatek im Verlauf ihrer Karriere also immer wichtiger werden?

Absolut.

Neben Ihrer Tätigkeit als Analyst haben Sie auch eine Kooperation mit Bidi Badu am Laufen. Was ist das Ziel dieser Zusammenarbeit?

Bidi Badu ist eine großartige Marke. Ich liebe die Kleidung und denke, dass es eine sehr moderne Tennismarke ist. Für mich ist das Ziel, mit einer Marke zusammenzuarbeiten, die die nächste Generation im Tennissport verkörpert. Wir machen Instagram-Takeovers und wollen zeigen, was ich mache. Während Wimbledon war das zum Beispiel spannend und dann werde ich auch noch einige coole, analytische Blog-Posts für ihre Website verfassen. Für mich ist das eine großartige Zusammenarbeit. Sie sind die zukunftsorientierteste Tennismarke. Ich freue mich und bin stolz darauf, Teil des Bidi-Badu-Teams zu sein.

Wie hat die Zusammenarbeit begonnen?

Ich bin durch einen gemeinsamen Freund zum Team gekommen. Zuvor war ich bei einer bekannten italienischen Marke. Ich habe aber gefühlt, dass Bidi Badu in die richtige Richtung geht. Da geht es darum, wie Tennis und die Zukunft der Tennisfans gesehen werden. Das ist mir sehr wichtig.

Vielen Dank für das Gespräch.

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