Davis Cup: Bringt der Laver Cup Nick Kyrgios doch nach Hamburg?

Australien wird vorerst ohne Nick Kyrgios nach Hamburg zum Davis Cup kommen. Das steigert die Chancen von Deutschland.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 16.08.2022, 08:40 Uhr

Nick Kyrgios steht vorerst nicht im australischen Kader für Hamburg
© Getty Images
Nick Kyrgios steht vorerst nicht im australischen Kader für Hamburg

Michael Kohlmann hat am Montag bei der Bekanntgabe des deutschen Kaders nicht ganz ernst gemeint angemerkt, dass Deutschland im Davis Cup gegen Frankreich gefühlt seit hundert Jahren nicht mehr gewonnen hätte. Weit daneben liegt der deutsche Teamchef dabei nicht: Denn der letzten Erfolg gegen die Franzosen gab es im Jahr 1938. 84 Jahre später stehen die Chancen auf einen Sieg aber nicht schlecht. Denn Sebastian Grosjean hat mit Benjamin Bonzi, Adrian Mannarino und Arthur Rinderknech drei solide, aber keineswegs unschlagbare Einzelspieler nominiert. Vorausgesetzt natürlich, dass Alexander Zverev und Oscar Otte Mitte September am Rothenbaum schon wieder in Bestform aufschlagen. Gael Monfils fehlt erwartungsgemäß bei den Franzosen, der Routinier hat sich bei seinem Comeback in Montreal gleich wieder eine Verletzung zugezogen.

Ebenfalls im Moment als fehlend gemeldet: Nick Kyrgios. Der australische Teamchef Lleyton Hewitt hat zwar nur vier Spieler nominiert, Kyrgios hat aber schon in Washington angekündigt, dass er schon sehr lange von Zuhause weg sei und die Wochen bereits zähle, in denen er nach Hause komme. Allerdings: Für den Laver Cup, der in der Woche nach dem Davis Cup in London vom 23. bis zum 25. September stattfindet, ist Nick Kyrgios immer ein valider Kandidat. Vielleicht verschlägt es ihn ja davor doch noch in die Hansestadt.

Zoff von Kyrgios mit Ebden und Purcell

Dagegen spricht allerdings auch der Umstand, dass Kyrgios in Richtung der unterlegen Gegner im Endspiel der Australian Open ein paar sehr spitze Bemerkungen losgelassen hatte., Und eben diese beiden Männer hat Lleyton Hewitt in sein Team berufen: Matthew Ebden und Max Purcell, die vor wenigen Wochen in Wimbledon überraschend den Titel geholt haben. Viel wird wohl davon abhängen, wie weit Nick Kyrgios bei den US Open kommt.

Bleibt noch Belgien mit Spitzenmann David Goffin. Zizou Bergs ist ein formidabler zweiter Einzelspieler. Und Sander Gille und Joran Vliegen zumindest ein eingespieltes Doppel. Dennoch haben sich die deutschen Chancen nach Bekanntgabe der Teams sicher nicht verschlechtert. Wenn alle Mann an Bord sind.

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Dienstag
16.08.2022, 15:18 Uhr
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