Davis Cup: Britischer Kapitän hofft auf Andy Murray - auch im Einzel

Leon Smith, der britische Davis-Cup-Kapitän, will Andy Murray auf jeden Fall mit zum Davis-Cup-Final-Turnier nach Madrid nehmen. Am besten in Doppel-Funktion.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 25.09.2019, 08:29 Uhr

Leon Smith und Andy Murray, anno 2016 im britischen Davis-Cup-Team
© Getty Images
Leon Smith und Andy Murray, anno 2016 im britischen Davis-Cup-Team

Dass Andy Murray im Doppel bereits wieder zur erweiterten Weltspitze zählt, hat der Schotte gleich bei seinem ersten Turnier nach seiner Hüftoperation gezeigt: Im Londoner Queen´s Club holte sich Murray an der Seite von Feliciano Lopez den Titel, vor einer emotionalen Zuschauerkulisse, die den dreimaligen Major-Sieger willkommen hieß. Ob sich beim ersten Davis-Cup-Final-Turnier in Madrid ähnliche Emotionen zeigen werden, das muss man abwarten. Schließlich begründen sich diese meist auf dem Heimvorteil, so wie bei Murray in London - aber zuhause ist in der Caja Magical von Madrid ja nur eine Auswahl. Die spanische mit Frontmann Rafael Nadal.

Großbritannien jedenfalls hat von der ITF eine Wildcard erhalten, wohl in der Hoffnung, dass mit Andy Murray einer der prominentesten Spieler der vergangenen Jahre antritt. Diese Hoffnung könnte sich erfüllen, wenn es nach Leon Smith, dem britischen Teamchef geht. Der beobachtet Andy Murray sehr genau, in der laufenden Woche hat sich der Veteran beim ATP-Tour-250-Turnier in Zhuhai versucht. Und dort zum Auftakt gegen Tennys Sandgren den ersten Matchsieg nach seiner Hüft-Operation. Am Donnerstag geht es gegen Alex de Minaur.

Murray braucht Einzel-Matches

„Wie Andy ja auch schon öffentlich erklärt hat, haben wir positive Gespräche geführt“, sagte Leon Smith also vor ein paar Tagen. „Er möchte Teil des Davis-Cup-Final-Teams sein, aber für ihn ist es natürlich wichtig, dass er sich jetzt auf den Asien-Swing konzentriert, wo er drei Turniere spielt. Und dann auf Europa mit noch einmal zwei.“ Eines davon könnte übrigens das ATP-Tour-500-Turnier in der Wiener Stadthalle sein.

„Im Moment denkt bei Andy jeder nur ans Doppel und das ist auch in Ordnung“, so Smith weiter. „Obwohl ich hoffe, dass er anfängt, auch mehr Einzel-Matches anzuhäufen und vielleicht überlegt, in Madrid auch dort zu spielen. Andy ist jemand, der unter Druck besser spielt und das Teamgefühl sehr schätzt, aber egal, ob es sich um den Davis Cup oder den ATP Cup handelt, es geht ihm darum, was das Beste für das Team ist.“ Und das könne eben auch bedeuten, dass Murray nur im Doppel spiele.

Großbritannien wurde in Madrid in eine Gruppe mit Kasachstan und den Niederlanden gelost. 2015 hatte Andy Murray das britische Team zum Sieg im Finale gegen Belgien geführt.

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Mittwoch
25.09.2019, 09:57 Uhr
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