Davis Cup: Dan Evans macht das Doppel-Fass auf

Im Einzel ist Daniel Evans für das britische Davis-Cup-Team eine Bank. Dass er noch nie für das Doppel nominiert wurde, passt Evans aber überhaupt nicht.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 20.10.2022, 16:11 Uhr

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Dan Evans würde im britischen Team gerne öfter ran - oder gar nicht mehr?
Dan Evans würde im britischen Team gerne öfter ran - oder gar nicht mehr?

Großbritannien hat es bekanntlich nicht in das große Finalturnier im Davis Cup in Malaga geschafft, aus der Zwischenrunde in Glasgow sind die favorisierten US-Amerikaner und etwas überraschend die Niederländer als Viertelfinalisten 2022 abgereist. Daniel Evans ist für die Briten in die Bütt gegangen, hat gegen Tallon Griekspoor einen Punkt für die Gastgeber geholt, sein Einzel gegen Tommy Paul und damit die USA dagegen in drei Sätzen verloren. Gegen Kasachstan kam Evans nicht zum Einsatz.

Für die Doppel in Glasgow wurden vom britischen Captain Leon Smith Joe Salisbury und Andy Murray nominiert. Was prompt schiefging. Denn sowohl gegen die Niederlande wie auch gegen die USA verlor Großbritannien mit 1:2.

Das hätte nicht sein müssen, wenn man Daniel Evans´ Ausführungen gegenüber dem Portal „i“ glaubt. Denn Evans hätte sich im Doppel für die bessere Option gehalten.

Evans - „Ein wenig beleidigend“

„Es ist verdammt ärgerlich. Es ist enttäuschend. Um ehrlich zu sein, ist es sogar ein wenig beleidigend, dass ich noch nie für ein Doppel im Davis Cup nominiert wurde“, lederte Evans los. „Das ist in Richtung der Doppel-Spieler in der nettesten Art und Weise gemeint, es geht nicht gegen sie, aber: Ich muss nicht auf der Tour Doppel zu spielen, um zu zeigen, wie gut ich das kann. Wenn ich Doppel spiele, dann normalerweise auch erfolgreich.“ Man solle nicht auf die Doppel-Rankings schauen, so Evans weiter. Wenn ein Spielstil besser passe, sollte jener Spieler auch nominiert werden.

Die Enttäuschung sitzt bei Evans offenbar so tief, dass er sich einen Rückzug aus dem britischen Team vorstellen kann. „Vielleicht sollte ich mich mit ihm (Leon Smith) zusammensetzen und ein Gespräch führen. Und wenn er in eine andere Richtung gehen möchte, dann ist das alleine seine Sache. Er ist der Kapitän.“

von tennisnet.com

Donnerstag
20.10.2022, 15:25 Uhr
zuletzt bearbeitet: 20.10.2022, 16:11 Uhr