Davis Cup: Das kanadische Team bringt sich in Stellung

Denis Shapovalov und Felix Auger-Aliassime befinden sich im Herbst der Saison in starker Verfassung. Das kanadische Team darf sich demnach einiges für die Davis-Cup-Endrunde ausrechnen.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 29.10.2022, 19:37 Uhr

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Denis Shapovalov wird auch beim Davis Cup an den Start gehen
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Denis Shapovalov wird auch beim Davis Cup an den Start gehen

von Nikolaus Fink aus der Wiener Stadthalle

Um das kanadische Herrentennis muss man sich aktuell wahrlich keine Sorgen machen. Während Felix Auger-Aliassime ohnehin seit Wochen auf einer schier nicht enden wollenden Erfolgswelle schwebt, fand in den vergangenen Wochen auch Denis Shapovalov wieder zurück in die Erfolgsspur. Seit den US Open erreichte der 23-Jährige ein Endspiel (Seoul), ein Halbfinale (Tokio) und ein Viertelfinale (Stockholm).

Bei den Erste Bank Open in Wien steht Shapovalov nun erneut im Finale. "Ich bin mit meinem Spiel und meiner Entwicklung glücklich", meinte der Weltranglisten-19. in der Pressekonferenz nach seinem Halbfinalerfolg über Borna Coric. "Ich spüre, dass ich viel solider geworden bin. Mein Konstanz zeigt das. Ich hoffe, dass ich so weitermachen kann."

Durststrecke nach den Australian Open

Zu Beginn der Spielzeit erreichte Shapovalov bei den Australian Open das Viertelfinale, danach lief beim Linkshänder aber nicht mehr allzu viel zusammen. "Es war eine interessante Saison für mich. Ich habe viel Arbeit in die Trainingseinheiten und die Weiterentwicklung meines Spiels gesteckt. Wir haben als Team gespürt, dass ich stärker werde, aber die Siege sind einfach nicht gekommen", erklärte der Kanadier.

In Cincinnati und bei den US Open habe er dann begonnen, besser zu spielen: "Da ist für mich viel zusammengelaufen. All die Arbeit zahlt sich nun aus." So sehr, dass sich Shapovalov in Wien nun auch den Turniersieg zutraut. "Es ist eine gute Gelegenheit für mich, gegen einen Typen wie Daniil zu spielen", meinte der 23-Jährige vor dem Endspiel gegen Medvedev.

Auger-Aliassime in Basel gegen Rune

Im rund 660 Kilometer entfernten Basel bekommt es Auger-Aliassime im Finale unterdessen mit Holger Rune zu tun. Kontakt mit seinem Landsmann habe er zwar keinen, so Shapovalov, aber "es ist wirklich cool zu sehen, dass auch ein anderer Kanadier in dieser Woche Erfolg hat." Und schon bald könnten sich die beiden gemeinsam über Siege freuen.

Denn Ende November steht in Malaga die Davis-Cup-Endrunde an. Kanada trifft dabei im Viertelfinale zunächst auf Deutschland und kann dabei - anders als noch in der Zwischenrunde - auf Shapovalov bauen. "Es war eine schwierige Entscheidung, im September nicht zu spielen. Ich habe gespürt, dass ich eine Pause benötige", so der Linkshänder, der beim letzten Event des Jahres ein klares Ziel verfolgt: "Natürlich will ich Teil des Teams sein und die Davis-Cup-Trophäe mit den kanadischen Jungs in die Höhe stemmen."

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Hier das Einzel-Tableau in Wien

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von Nikolaus Fink

Sonntag
30.10.2022, 09:55 Uhr
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