Davis Cup Finalrunde: Das sind die großen Abwesenden
In dieser Woche steht die letzte große Entscheidung im Tennisjahr 2023 an. In Málaga wird die Finalrunde des Davis Cups ausgespielt. Und wiewohl Novak Djokovic und Jannik Sinner am Start sind, fehlen doch einige große Namen und Nationen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
20.11.2023, 20:01 Uhr
Novak Djokovic ist also weniger als 24 Stunden nach seinem Finalerfolg gegen Jannik Sinner im Endspiel der ATP Finals in Turin in Málaga eingetroffen. Wenn man selbst nicht dort ist, helfen einem die sozialen Medien gerne weiter. Mit Djokovic und Sinner werden die beiden besten Spieler der letzten Monate um den letzten großen Titel der Saison rittern. Bemerkenswert ist aber auch, wer in Málaga fehlt. Eine unvollständige Aufzählung …
- Spanien: Hach! Eine „Davis-Cup“-Finale ohne Gastgeber. Das ist etwas ganz Neues und sicher nicht Kernbestandteil der Pläne von Kosmos und der ITF gewesen. Aber was soll man sagen? Die Spanier konnten den Heimvorteil in der Zwischenrunde in Valencia nicht nutzen, scheiterten (ohne Carlos Alcaraz) an der Tschechischen Republik und Serbien. Unschön, so etwas.
- Russland: Die Gründe für die Absenz sind bekannt. Vor zwei Jahren durften Daniil Medvedev und Andrey Rublev noch in Madrid aufschlagen, es hat zum Sieg gereicht. Die Chancen wären auch diesmal nicht schlecht gestanden. Mit einem Rublev an Position zwei!
- USA: Im Grunde genommen ein Armutszeugnis für die einstmals größte Tennisnation. Die ja immer noch ziemlich breit und gut aufgestellt ist. Und sich dann aber in Split hinter den Niederlanden und Finnland einreihen musste.
- Deutschland: Das soll hier nicht unerwähnt bleiben. Ein Team mit Alexander Zverev und einem gesunden Jan-Lennard Struff, dazu das Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz (mit einem Andreas Mies in der Hinterhand): Da wäre was gegangen. Hätte nicht die Schweiz im Februar in Trier etwas dagegen gehabt.
- Matteo Berrettini, Denis Shapovalov, Andy Murray: Die Italiener mit Matteo auf Position zwei hinter Sinner? Grandioso. Shapo hat in diesem Jahr zwar keine Wuchtel getroffen, aber er wäre immerhin als Titelverteidiger angereist. Und Andy Murray hätten wir einfach so gerne gesehen. Punkt.