Jürgen Melzer bestätigt – Antritt für Österreich in der Ukraine fix
Die heimische Allzeit-Größe wird für den Länderkampf um den Sprung ins Play-off zur Weltgruppe rechtzeitig fit.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
04.07.2016, 22:48 Uhr

„Im Hinterkopf ist es natürlich das Ziel, dort wieder dabei zu sein“ – undJürgen Melzerhat es offenbar nun doch erreicht. Nachwiederaufgetretenen Schmerzen an seiner operierten rechten Schulterhatte Österreichs langjähriges Tennis-Aushängeschild um die Davis-Cup-Begegnung gegen die Ukraine in Kiev (15. bis 17. Juli)mächtig zittern müssen und die Chancen vor mehr als zwei Wochen bloß bei 60:40 gesehen. Doch der Kampf ums rechtzeitige Comeback dürfte von Erfolg gekrönt gewesen sein: „Ja, ich werde dabei sein“ – mit diesen Worten bestätigte er gegenüber tennisnet.com, dass er der ÖTV-Mannschaft in der nächsten Woche zur Verfügung stehen wird können. Der 35-jährige Deutsch-Wagramer möchte hiermit Österreich mit seinem jüngeren BruderGerald Melzersowie mitDennis Novak,Philipp Oswaldund SparringpartnerSebastian Ofnerzum Einzug ins Play-off zur Weltgruppe der 16 besten Nationen verhelfen.
Kamke in der deutschen Bundesliga abgefertigt
Diese Kunde dürfte TeamkapitänStefan Koubekmit viel Freude aufgenommen haben. Zumal der Kärntnerwie berichtetauf die Nummer eins des Landes im Einzel,Dominic Thiem, sowie auch die zwei besten Doppelspieler,Alexander PeyaundOliver Marach, verzichten muss. Mit Melzer steht damit ein so wertvoller, im Single und Doppel einsetzbarer Mann im Kader. Den ersten Belastungstest hat dieser dazu bereits bestanden: Der Ex-Weltranglisten-Achte gewann am Sonntag zum Auftakt der deutschen Bundesliga für den HTC Blau-Weiß Krefeld beim 6:0 gegen den TK Grün-Weiss Mannheim (ausgerechnet das Team von Gerald Melzer, der jedoch im Einzel und Doppel verlor) auf Anhieb gegenTobias Kamke. Das erstaunlich glatte 6:1, 6:4 gegen die aktuelle Nummer 134 und Ex-Nummer 64 der Welt aus Deutschland genoss Melzer allerdings noch mit so einiger Vorsicht: „Ja, ich habe in der Liga ordentlich gespielt. Man darf das alles nicht überbewerten, aber fürs erste Match nach so langer Zeit war es super“, freute er sich über den gelungenen Auftritt, der hinsichtlich Davis Cup doch etwas Mut machen sollte.