Davis Cup: Kohlschreiber von Struff als Teamleader überzeugt

Philipp Kohlschreiber geht am Freitag und Samstag in Düsseldorf in sein 22. Davis-Cup-Begegnung, diesmal gegen Weißrussland. Die Führungsrolle im Team hat der Routinier an Jan-Lennard Struff abgegeben.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 03.03.2020, 07:42 Uhr

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Jan-Lennard Struff und Philipp Kohlschreiber spielen für Deutschland
© Getty Images
Jan-Lennard Struff und Philipp Kohlschreiber spielen für Deutschland

Philipp Kohlschreiber wird am Freitag und Samstag also doch für die deutsche Davis-Cup-Mannschaft gegen Weißrussland an den Start gehen, der Routinier hatte eigentlich mit einem Antreten beim ATP-Challenger-Turnier in Indian Wells geliebäugelt. Eben dort hat Kohlschreiber im vergangenen Jahr seinen größten Einzel-Erfolg verbucht, gegen Novak Djokovic, den fünfmaligen Indian-Wells-Champion, gewonnen.

Seit 2007 spielt Kohlschreiber für das deutsche Nationalteam, zuletzt beim Davis-Cup-Finalturnier in Madrid. Dort im Übrigen wieder in jener Rolle, die dem Routinier nun auch in Düsseldorf anheim fallen wird: Als zweiter Mann hinter Jan-Lennard Struff. Der Warsteiner hat sich längst als klare Nummer zwei hinter Alexander Zverev positioniert, steht dem deutschen Davis-Cup-Team immer zur Verfügung, wenn er gerufen wird. Zverev wird diesmal, im Gegensatz zum Erstrunden-Match 2019 gegen Ungarn, fehlen, er bereitet sich schon in Indian Wells auf das nächste Tour-Highlight vor.

Kohlschreiber - „Struff ist sehr wichtig für das Team“

Kohlschreiber ist im schwarz-rot-goldenen jahrelang voran gegangen, hat von seinen 33 Einzel-Matches 20 gewonnen. Dass er sich nun in die zweite Reihe stellt, zumindest gemäß der Weltrangliste, ist für den gebürtigen Augsburger kein Problem. Zumal er in dieser ersten Runde, anders als beim Finale in Madrid, ja auch gegen den Spitzenmann des jeweiligen Gegners, im konkreten Fall den Weißrussen Egor Gerasimov ran darf.

„Struffi ist ein großartiger Teamspieler und liebt den Davis Cup“, erklärte Kohlschreiber gegenüber der offiziellen Website des traditionsreichsten Mannschaftswettbewerbs im Tennissport. „Er gibt immer 100 Prozent. Bei den ein, zwei Matches, die er versäumt hat, ist er krank im Hotel gelegen, war aber trotzdem dabei.“

Struff konnte vergangene Woche in Dubai im Einzel (knappe Viertelfinal-Niederlage gegen Stefanos Tsitsipas) wie auch im Doppel (Einzug ins Halbfinale mit Henri Kontinen) überzeugen. Das weiß Philipp Kohlschreiber, der ebenfalls am Golf im Einsatz war, in Runde zwei Novak Djokovic unterlag, natürlich schon längst. „Jan-Lennard ist sehr stark im Einzel, aber wenn etwas passiert, ist er auch ein sehr guter Doppelspieler. Er ist sehr wichtig für das Team.“

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Dienstag
03.03.2020, 09:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.03.2020, 07:42 Uhr