Davis Cup: Krawietz und Pütz mit großem Fight - und der Entscheidung für Deutschland!

Deutschland hat das Davis-Cup-Duell mit Frankreich nach großem Kampf für sich entschieden. Kevin Krawietz und Tim Pütz zeigten für die Mannen von Michael Kohlmann im entscheidenden Doppel Nervenstärke und Kämpferqualitäten und fixierten den 2:1-Erfolg. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 14.09.2022, 21:06 Uhr

Tim Pütz und Kevin Krawietz zeigten eine großartige Leistung
Tim Pütz und Kevin Krawietz zeigten eine großartige Leistung

Jan-Lennard Struff hatte die Mannschaft von Michael Kohlmann zum Start in diesen Davis-Cup-Nachmittag in Hamburg nach großem Kampf und einem dramatischen Dreisatzerfolg über Benjamin Bonzi in Führung gebracht. Oscar Otte musste in seinem erst zweiten offiziellen Match seit Wimbledon gegen Adrian Mannarino - die Nummer eins der Franzosen - eine deutliche Niederlage einstecken. 

Dementsprechend musste zu fortgeschrittener Stunde das Doppel die Entscheidung bringen, in dem sich mit Kevin Krawietz und Tim Pütz sowie Nicolas Mahut zumindest drei ausgewiesene Doppelspezialisten gegenüberstanden. Komplettiert wurde das Quartett von Arthur Rinderknech, der insbesondere ab Mitte des zweiten Satzes eine großartige Leistung darbot.

Pütz/Krawietz mit großem Kampf

Das Duell zwischen den beiden Duos entwickelte sich nach klarem Auftaktsatz zu Gunsten der Deutschen zu einem absoluten Krimi. Frankreich schlug mit konzentrierter Leistung und einem Break Mitte des zweiten Durchgangs zurück und schickte das Match in einen Entscheidungssatz.

Dieser war nichts für schwache Nerven, zunächst gingen die Franzosen mit Break in Führung, dann hatten Mahut/Rinderknech beim Stand von 5:5 und 0:40 gleich drei Breakbälle zur vermeintlichen Entscheidung - beide Drucksituationen meisterten Krawietz/Pütz per excellence. Die logische Konsequenz dieses hochspannenden Tennisnachmittags: ein Tiebreak in Satz drei musste die Entscheidung bringen.

In diesem starteten Pütz/Krawietz perfekt, zogen mit zwei Minibreaks auf 3:0 davon - unter dem frenetischen Jubels des zwar spärlich besetzten, dafür aber umso lautstarken Hamburger Publikums. Das ließen sich die beiden DTB-Asse nicht mehr nehmen, nach etaws mehr als zwei Stunden und zehn Minuten machten sie den Matcherfolg - und damit den 2:1-Sieg über Frankreich perfekt.  

von Michael Rothschädl

Mittwoch
14.09.2022, 21:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 14.09.2022, 21:06 Uhr