Davis Cup: Medvedev bringt Russland mit Sieg gegen Struff ins Endspiel

Daniil Medvedev hat im Davis-Cup-Halbfinale in Madrid gegen Jan-Lennard Struff mit 6:4 und 6:4 gewonnen. Russland steht damit im Endspiel, in dem es am Sonntag gegen Kroatien geht.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 04.12.2021, 15:45 Uhr

Daniil Medvedev am Samstag in Madrid
© Getty Images
Daniil Medvedev am Samstag in Madrid

Jan-Lennard Struff hat gegen Daniil Medvedev nichts unversucht gelassen am Samstag in der Caja Magica, vor allem in offensiver Hinsicht. Wie schon im Viertelfinale gegen Cameron Norrie nutzte Struff beinahe jede Chance, um sich am Netz vor seinem Gegner aufzubauen, vor allem nach ersten Aufschlägen. Dass er Medvedev damit zwar unter Druck, nicht aber überraschen konnte, hatte der Russe schon im Vorfeld klargestellt: Er habe das Match gegen Norrie zur Gänze gesehen und wisse, was ihn erwarte, sagte die Nummer zwei der Welt vor dem Match.

Im Gegensatz zu Norrie wusste Medvedev aber als Rückschläger mit Struffs Spielansatz aber besser umzugehen. Im ersten Durchgang ging es bis zum 4:4 mit dem Aufschlag, dann gelang dem Favoriten das erste und einzige Break im Satz.
Im zweiten Akt schaffte es Medvedev im fünften Spiel, Struff dessen Service abzunehmen. Und musste danach eine medizinische Auszeit nehmen - um sein Nasenbluten unter Kontrolle zu bringen. Struff hatte im allerletzten Spiel zwar noch eine Breakchance - Medvedev aber wehrte ab und verwertete seinen ersten Matchball.

Medvedev verscherzte es sich nach seinem Sieg - wieder einmal - mit dem Publikum. Der Umstand, dass er noch einmal erwähnte, wie viel Freude es ihm bereitet hatte, gegen die Spanier in Madrid zu gewinnen, half der Popularität des US-Open-Siegers nicht wesentlich weiter.

Rublev ohne Probleme gegen Koepfer

Im ersten Match des Tages hatte Andrey Rublev mit Dominik Koepfer kurzen Prozess gemacht und nach einer Spielzeit von knapp 50 Minuten mit 6:4 und 6:0 gewonnen. Die Hoffnungen der Deutschen, die Entscheidung erst im Doppel herbeizuführen, erlitten mit Koepfers Niederlage einen ersten empfindlichen Dämpfer.

Nach dem Sieg von Medvedev war das Doppel bedeutungslos geworden. Nachdem sich aber doch einige Fans, auch aus Deutschland, nach Madrid aufgemacht hatten, wird es doch noch gespielt.

Für Russland geht es nun am Sonntag gegen Kroatien um den dritten Davis-Cup-Titel überhaupt. Die beiden ersten gab es 2002 und 2006. Russischer Kapitän damals wie auch im Jahr 2021 übrigens: Shamil Tarpischev. Gegen Marin Cilic und Co. müssen es die Russen aber anlegen wie gegen Deutschland: Auf eine Entscheidung im Doppel sollten sie es nicht ankommen lassen. Denn da wartet mit Nikola Mektic und Mate Pavic das beste Paar des Jahres,

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Samstag
04.12.2021, 15:34 Uhr
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