Davis Cup: Struff und Pütz besiegeln vorzeitigen Sieg gegen Ungarn
Das Doppel bezwang im Erstrundenduell in Frankfurt am Main Gabor Borsos/Peter Nagy mit 6:2, 6:3. Damit führen die Gastgeber gegen den Weltranglisten-20. uneinholbar mit 3:0. Damit qualifizierte sich der letztjährige Viertelfinalist für die neu eingeführte Endrunde vom 14. bis 18. November 2019 in Madrid.
von Ulrike Weinrich aus Frankfurt
zuletzt bearbeitet:
02.02.2019, 13:25 Uhr

Vor 5000 Zuschauern in der erneut ausverkauften Fraport-Arena wurden Struff und der Frankfurter Lokalmatador Pütz ihrer Favoritenrolle vollends gerecht. Gleich im ersten und knapp zehnmnütigen Aufschlagspiel der Ungarn erarbeiteten sich die Favoriten drei Breakbälle, die sie allerdings noch nicht nutzen konnten.
Im dritten Spiel allerdings war es dann soweit: Pütz verwandelte einen Volley zur 2:1-Führung, doch die Nummer 71 der Doppel-Weltrangliste gab danach gleich seinen Aufschlag wieder ab.
Boris Becker in der Box voll engagiert
In der deutschen Box fungierte Boris Becker, der Head of Men's Tennis, immer wieder als Stimmungsmacher. Die Überlegenheit von Struff/Pütz wurde im Verlauf des ersten Satzes immer deutlicher.
In jedem Aufschlagspiel der Magyaren hatten die Deutchen jeweils mindestens drei Breakbälle. Struff, der auf der ATP-Tour ein exzellentes Doppel mit dem Japaner Ben McLachlan bildet, war der einzige, der sich diesbezüglich schadlos hielt.
Nach rund einer halben Stunden besiegelte Pütz indirekt den Gewinn des ersten Satzes, als Nagy das Service nicht returnieren konnte. Ungarns Nummer vier, der kein ATP-Rankung besitzt (ITF-Nr. 262) hatte am Freitag das Einzel gegen Alexander Zverev nach 70 Minuten Spielzeit mit 2:6, 2:6 verloren.
Struff/Pütz ließen nichts anbrennen
Davor hatte Philipp Kohlschreiber beim 6:7 (6), 7:5, 6:4 gegen Szombor Piros aber mehr Mühe als erwartet gehabt., ehe er das 1:0 für die Gastgeber auf dem Decoturf-Court unter Dach und Fach gebracht hatte.
Auch im zweiten Satz ließen Struff/Pütz nichts anbrennen. Zwar konnten die beiden Ungarn, unterstützt durch einen lautstarken Fanklub auf der Tribüne, phasenweise mithalten, aber je länger die Ballwechsel wurden, umso mehr machte ihnen das hohe Tempo zu schaffen, das das DTB-Duo ging.
Alexander Zverev fehlt beim Endturnier im November 2019
Nach dem 2:2-Zwischenstand gaben Struff und Pütz nur noch ein Spiel ab. Nach 70 Minuten machte passenderweise der Frankfurter mit einem Volley auf die Grundlinie den Sieg perfekt.
Alexander Zverev hatte zuvor bereits angekündigt, wegen des ungünstigen Zeitpunkts nicht am Endturnier Ende November in Madrid teilzunehmen. Das Event findet erst nach den ATP-Finals in London statt. Auch andere Topspieler anderer Nationen werden verzichten.