Davis Cup, Tag 6: Spielt Shapovalov? Wen bringt Hewitt?

Australien und Kanada bestreiten heute das Finale im Davis Cup 2022 in Málaga. Bei beiden Teams gibt es offene Fragen. Die Matches gibt es ab 13 Uhr im Livestream bei ServusTV On.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 26.11.2022, 22:51 Uhr

Lleyton Hewitt zeigt, wo es lang geht
© Getty Images
Lleyton Hewitt zeigt, wo es lang geht

Zunächst einmal wollen wir nicht vergessen: Kanada wäre in Málaga gar nicht dabei, hätte Russland nicht einen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet, was den Ausschluss der russischen Titelverteidiger aus dem Davis Cup zur Folge hatte. Kanada rückte in die Zwischenrunde nach, qualifizierte sich in Valencia für das Viertelfinale - und darf am heutigen Sonntag gegen Australien um den Titel spielen.

Verdient, natürlich. Denn wie schon gegen Deutschland bewiesen die Kanadier im Doppel starke Nerven, nachdem es zuvor in den Einzeln jeweils eine Niederlage für Denis Shapovalov und einen Sieg für Félix Auger-Aliassime gegeben hatte. Einzige Änderung im Team: Anstelle von Shapovalov war Auger-Aliassime an der Seite von Vasek Pospisil ins Rennen gegangen, ebenfalls mit Erfolg.

Fragezeichen hinter Shapovalov

Hinter Shapovalov, der seine beiden bisherigen Einzel gegen Jan-Lennard Struff und Lorenzo Sonego knapp verloren hat, steht nun aber ein Fragezeichen: Denn der Linkshänder ließ sich im drittes Satz der Partie gegen Sonego, die mehr als drei Stunden Spielzeit in Anspruch nahm, am Rücken behandeln. Als Ersatzmann stünde wohl Pospisil bereit, der ja letzte Woche beim ATP-Challenger in Drummondville noch Spielpraxis gesammelt hatte.

Das Fragezeichen bei den Australiern betrifft ebenfalls das erste Single: Wen bringt Lleyton Hewitt? Jordan Thompson, der im Viertelfinale gegen Tallon Griekspoor für einen perfekten Auftakt gesorgt hatte? Oder doch wie schon gegen Kroatien Thanasi Kokkinakis? Belastbare Daten für diese Entscheidung gibt es nicht: Weder Kokkinakis noch Thompson haben bislang gegen Shapovalov gespielt.

Eines ist auch klar: Die Kanadier könnten nicht nur erstmals den Davis Cup gewinnen (2019 waren sie im Endspiel an Spanien mit Rafael Nadal gescheitert), sondern auch wiederholen, was Russland 2021 geschafft hatte: im selben Jahr Davis Cup und ATP Cup zu holen. Das wird in Zukunft unmöglich sein: Denn der ATP Cup ist schon wieder Geschichte.

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von Jens Huiber

Sonntag
27.11.2022, 08:02 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.11.2022, 22:51 Uhr

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