Davis Cup: Tsitsipas und Rune brechen unter der Last zusammen

Weder Griechenland noch Dänemark werden im kommenden Jahr in der Weltgruppe im Davis Cup spielen. Die Spitzenspieler Stefanos Tsitsipas und Holger Rune scheiterten auf unterschiedliche Weise.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 18.09.2023, 08:01 Uhr

Stefanos Tsitsipas konnte es alleine nicht richten
© Getty Images
Stefanos Tsitsipas konnte es alleine nicht richten

Es war, mit Ausnahme des Turniersieges in Los Cabos, sportlich betrachtet kein guter Sommer für Stefanos Tsitsipas. Die Events in Toronto, Cincinnati und Flushing Meadows gerieten gemessen an den hohen Ansprüchen des Griechen zu Desastern mittleren bis größeren Ausmaßes. Da sollte wenigstens im Nationaltrikot ein Erfolg her. Uns was für einer: Am Samstag und Sonntag stand nicht weniger als der erstmalige Aufstieg Griechenlands in die oberste Etage des Davis Cups in Aussicht. Stefanos Tsitsipas hatte dabei die gesamte Last zu tragen. Und scheiterte trotz großen Einsatzes.

Was man von Holger Rune nur bedingt behaupten kann. Aber dazu gleich mehr.

Die Griechen hatten also im historischen Panathenaik Stadion in Athen einen schicken Hartplatz verlegt. Und darauf gehofft, dass Stefanos Tsitsipas die Geschichte alleine schaukelt, mit ein bisschen Hilfe seines Bruders Petros im Doppel. Schon am Samstag stand dieser Plan auf der Kippe, den Lukas Klein lieferte Tsitsipas, dem Älteren, einen großen Kampf, bis der Slowake im dritten Satz dann aufgeben musste. Immerhin hieß das aber: Am ersten Tag noch alles im Plan, dem griechischen Publikum hat es gefallen. Und das unter schwierigen Bedingungen: Denn die Hitze hatte Athen auch an den beiden Wettkampftagen fest im Griff.

Rune spielt nur am Freitag

Danach ging es nur noch bergab: Denn Tsitsipas/Tsitsipas unterlagen zunächst Lukas Klein und Igor Zelenay mit 3:6, 7:6 (5) und 3:6. Und dann ging Stefanos auch noch gegen Alex Molcan mit 6:7 (4), 6:4 und 3:6 unter. Viel Aufwand für letztlich fast nichts.

Holger Rune hatte mit den Dänen dasselbe Ziel wie Tsitsipas mit den Griechen. Und scheiterte noch kapitaler: Denn Rune musste sich am ersten Tag (in Hillerod wurde schon am Freitag gespielt) dem brasilianischen Veteran Thiago Monteiro mit 7:6 (5), 6:7 (4) und 2:6 geschlagen geben. Und trat zum Doppel und zum zweiten Single gleich gar nicht mehr an: Der Rücken hat erneut gezwickt.

Damit heißt es also für Stefanos Tsitsipas wie für Holger Rune: Mund abputzen, 2024 den nächsten Anlauf starten. Und darauf hoffen, dass wie aus dem Nichts Unterstützung für die nationalen Bestrebungen kommt.

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von Jens Huiber

Montag
18.09.2023, 09:44 Uhr
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