Davis Cup: Wer in der Quali-Runde spielt - und wer nicht
In wie vielen Städten die Finalrunde des Davis Cups 2022 ausgetragen werden soll, daran wird die ITF wohl im Laufe des Jahres noch einige Änderungen vornehmen. Fest steht aber: Am ersten März-Wochenende werden die restlichen zwölf Teams ermittelt, die Ende November um den Titel spielen sollen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
05.02.2022, 07:12 Uhr

Wenn man auf die von der ITF ausgesandte Liste mit den teilnehmenden Nationen und Spielern an der Qualifikations-Runde für das Davis-Cup-Finale blickt, dann kündigen sich ein paar richtige Knüller an. Nicht weiter mühen müssen sich die Titelverteidiger aus Russland, die Vorjahresfinalisten aus Kroatien - und Serbien und Großbritannien, die beide eine Wildcard erhielten. Der alljährliche Kniefall der ITF vor den Briten erstaunt umso, als dass die LTA, der britische Verband, lautstark gegen die Einführung des neuen Formats opponiert hatte.
Novak Djokovic darf sich also am ersten März-Wochenende 2022 lohnenderen Dingen zuwenden, Cameron Norrie und Dan Evans ebenfalls. Wer wird also im Nationaltrikot in die Bütt gehen - und wer nicht? Vor allem die Antwort auf letztere Frage ist spannend.
Kanada ohne Shapovalov und Auger-Aliassime
Denn die Kanadier müssen in den Niederlanden ohne ihr Top-Duo Denis Shapovalov und Félix Auger-Aliassime auskommen. Die beiden hatten Anfang des Jahres in Sydney den Titel beim ATP Cup geholt, waren aber schon bei der Davis-Cup-Finalrunde im Spätherbst 2021 nicht dabei. Dass Alexander Zverev nicht mit dem deutschen Team in Rio de Janeiro antreten würde, war hingegen schon länger klar. Auch die Hoffnungen der Österreicher auf ein Antreten von Dominic Thiem in Seoul waren von Beginn an verschwindend gering. Zumal Thiem sein Comeback ja neuerlich verschieben musste.
Ebenfalls abwesend: Matteo Berrettini. Die Italiener sind mit Jannik Sinner und Lorenzo Sonego in Bratislava gegen die Slowakei aber dennoch Favorit. Dasselbe gilt für Spanien, das mit Pablo Carreno Busta, Roberto Bautista Agut und als Einzel-Ass in der Hinterhand mit Carlos Alcaraz in Marbella auf Rumänien trifft.
Ein Comeback im Davis Cup wird Gael Monfils geben, der das französische Team gegen Ekuador in Pau anführt. Lleyton Hewitt hat für das Heimspiel der Australier gegen Ungarn zwar Thanasi Kokkinakis nominiert - Nick Kyrgios aber, der mit Kokkinakis vor wenigen Tagen bei den Australian Open reüssiert hatte, fand keine Berücksichtigung.