Denis Shapovalov trotz dürftigem Finish mit Saison zufrieden: "Kann mit jedem mithalten"

Denis Shapovalov ist bei seinem letzten Auftritt der Saison im bulgarischen Sofia in Runde zwei gescheitert. Dennoch zieht der Kanadier eine durchaus positive Saisonbilanz. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 11.11.2020, 08:15 Uhr

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Denis Shapovalov zieht eine durchaus positive Saisonbilanz
Denis Shapovalov zieht eine durchaus positive Saisonbilanz

Durchaus Außenseiterchancen hatte man Denis Shapovalov bei seinem Antreten bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle ausrechnen dürfen, war der Kanadier doch mit dem Rückenwind eines starken Turniers im russischen St. Petersburg in die österreichische Hauptstadt gereist. Wenngleich der 21-Jährige in der Woche zuvor bereits in Köln nicht wirklich an seine Leistungen in Russland anknüpfen konnte und gleich zum Auftakt ausgeschieden war. 

Viel sollte dem Weltranglisten-12. in Wien dann aber nicht gelingen, bereits in Runde eins musste sich ein besonders fehleranfällig agierender Shapovalov dem Lokalmatador Jurij Rodionov geschlagen geben. Woraufhin Shapovalov kurzerhand sein frühzeitiges Saisonende bekanntgeben sollte. Dieses wehrte aber nicht lange, durchaus überraschend fand sich der Kanadier nun doch im Raster des ATP-250-Events von Sofia wieder, ging in Bulgarien topgesetzt ins Rennen. 

Ein Rennen, das jedoch von nicht besonders langer Dauer sein sollte, bereits zum Auftakt musste sich der 21-Jährige Radu Albot relativ klar in zwei Sätzen geschlagen geben. Nun ist die Saison also wirklich vorbei für den Schützling von Mikhail Youzhny. Trotz der durchwachsenen Leistungen zum Ende dieser zieht Shapovalov nun im Gespräch mit der ATP ein durchaus positives Fazit: "Ich habe das Gefühl, dass ich in diesem Jahr wirklich gutes Tennis gespielt habe. Ich bin wirklich zufrieden mit dem Verlauf der Saison." Er sei zufrieden damit, wo er derzeit mit seinem Spiel stehe. 

 Shapovalov "definitiv verbessert"

Insbesondere bei den US Open und beim ATP-Masters-1000-Event von Rom konnte der Kanadier aufzeigen, erreichte das Viertel- bzw. Halbfinale. "Ich habe das Gefühl, dass ich mich definitiv verbessert habe, und ich habe das Gefühl, dass mein Niveau mit diesen Spitzenleuten vergleichbar ist", so der Kanadier. "Das Wichtigste ist, dass ich das Gefühl habe, dass mein Niveau bei diesen Jungs liegt und ich mit jedem mithalten kann."

Dass Shapovalov mit der absoluten Weltspitze nicht nur mithalten, sondern diese auch besiegen kann, das hat der Weltranglisten-12. bereits bei mehreren Gelegenheiten gezeigt. Beim ATP Cup etwa, als der 21-Jährige mit Stefanos Tsitsipas und Alexander Zverev zwei Top-10-Spieler besiegen konnte und mit Novak Djokovic der Nummer eins der Welt nur knapp unterlag. Leistungen, an die der Kanadier zumindest zum Saisonende jedoch nicht anknüpfen konnte. 

von Michael Rothschädl

Mittwoch
11.11.2020, 11:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 11.11.2020, 08:15 Uhr