Dennis Novak: „Im Moment überwiegt die Enttäuschung“
Dennis Novak ist beim ATP-Challenger-Turnier in Bad Waltersdorf trotz einer hohen Führung im Endspiel knapp gescheitert. Die gesamte Woche beurteilt Novak aber positiv.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 25.09.2023, 16:51 Uhr
6:1 und 4:0 hatte Dennis Novak im Endspiel des ATP-Challenger-Turniers von Bad Waltersdorf gegen den Italiener Andrea Pellegrino geführt, das sah nach einer eindeutigen Angelegenheit für den österreichischen Davis-Cup-Spieler aus, der am Montag zuvor noch sein Halbfinale gegen den Tschechen Vit Kopriva gewinnen konnte. Novak und Kopriva hatten ihr Treffen am Sonntag wegen Dunkelheit bei Satzgleichstand beenden müssen, der Lokalmatador hatte zu diesem Zeitpunkt schon fünf Matchbälle abgewehrt.
Novak war also mit „House Money“ in die Partie gegen Pellegrino gegangen, eigentlich hatte er nichts mehr zu verlieren. Dass es nach der hohen Führung dann doch nicht geklappt hat, schmerzte Novak schon sehr. „Ich habe ein bisschen zu überlegen begonnen, weil ich schon lange nicht mehr in so einer Situation war“, erklärte Novak nach dem Match. „Bin ein bisschen nervös geworden, habe einen kurzen Energieabfall gehabt, wenige erste Aufschläge getroffen. Das hat er gut ausgenutzt.“
Novak mit der Woche in Bad Waltersdorf insgesamt zufrieden
„So etwas kommt vor“, so Novak weiter. „Gestern habe ich es gedreht, heute habe ich es aus der Hand gegeben. Dem Tiebreak trauere ich schon ein wenig nach, weil es da ein, zwei Bälle gegeben hat, die ich besser zu Ende spielen muss. Im Moment überwiegt die Enttäuschung.“ Novak stand aber auch nicht an, seinem Bezwinger zu gratulieren. „Im dritten Satz hat er dann einfach besser gespielt.“
Gänzlich unzufrieden reist Dennis Novak aus Bad Waltersdorf aber natürlich nicht ab. „Man sieht, dass das Niveau auf den Challengern richtig gut ist. Man muss bis zum Ende voll da sein. Das habe ich gestern geschafft und heute auch. Ich bin auch stolz, dass ich fünf gute Matches hintereinander gespielt habe. Das gibt mir auch einiges an Selbstvertrauen.“
Die Premiere des Turniers verlief insgesamt ausgezeichnet. Nicht nur für Dennis Novak. „Ich habe mich sehr, sehr wohl gefühlt. Und die anderen Spieler auch. Da gibt es sehr, sehr wenig auszusetzen. Und ich glaube, dass es im nächsten Jahr noch besser wird.“
Novak Dennis