Emma Raducanu sucht langfristige Lösung

Emma Raducanu sucht nach ihrem Aus bei den Miami Open nach Hilfe für ihr Problem am Handgelenk.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 23.03.2023, 19:10 Uhr

Emma Raducanu ist in Melbourne ausgeschieden
© Getty Images
Emma Raducanu

Es war ein ansehnliches Spielchen am Mittwoch in Miami, das frühe Duell zweier ehemaliger US-Open-Siegerinnen auf der Suche nach alter Form - bei dem Bianca Andreescu die Oberhand behielt. /

Emma Raducanu, nach ihrem Überraschungssieg 2021 in New York aktuell auf Rang 72 notiert und auf der Suche nach einem WTA-Tour-Alltag, schien jedoch erneut körperlich angeschlagen, wie schon im vergangenen Jahr recht oft. 

Die Saison 2022 hatte sie wegen Problemen am Handgelenk frühzeitig beenden müssen, und ganz ausgeheilt scheint die Sache nicht. "Ich habe damit schon ein Weilchen zu kämpfen", erklärte sie in der anschließenden Pressekonferenz. "Ich muss das nun abklären lassen und herausfinden, was die nächsten Schritte sind."

Man habe die Sache zwar einigermaßen unter Kontrolle, sie sei kurzfristig in der Lage, Wettkampftennis zu spielen. "Aber die aktuellen Lösungen sind nicht auf Dauer angelegt."

Raducanu verzichtet auf Billie Jean King Cup - Start beim Porsche Tennis Grand Prix

Anfang des Jahres hatte sich die 20-Jährige bereits am Knöchel verletzt, dies aber offenbar ausgestanden. Die früheren Probleme am Rücken und den Beinen haben sie jedoch vorsichtig werden lassen. So verzichtet Raducanu auch auf eine Teilnahme am Billie Jean King Cup Mitte April gegen Frankreich. Es falle ihr zwar schwer, gestand sie, "aber das Szenario ist nicht das beste für meinen Körper", erklärte sie weiter, vom kurzfristigen Belagswechsel nämlich sei ihr ärztlich abgeraten worden. 

"Ich würde den Billie Jean King Cup liebend gerne spielen", sagte sie. "Aber ich muss auf mich schauen und auf das, was das Beste für mich auf dem Platz ist."

Zumal Raducanu in der Woche vom 17. April - direkt im Anschluss an den BJKC - beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart antreten wird. Dort ist sie mit einer Top-20-Wildcard ausgestattet, als Porsche-Markenbotschafterin. Im Vorjahr hinterließ Raducanu in Stuttgart einen starken Eindruck, siegte gegen Storm Hunter und Tamara Korpatsch, bevor sie der späteren Siegerin Iga Swiatek nach hartem Kampf unterlag.

von Florian Goosmann

Donnerstag
23.03.2023, 19:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.03.2023, 19:10 Uhr