Gesperrte Tara Moore: „Das System ist kaputt“
Erst vor einigen Tagen wurde die britische Tennisspielerin Tara Moore vom Internationalen Sportgerichtshof CAS für vier Jahre gesperrt. Moore wettert nun gegen das System.
von Daniel Hofmann
zuletzt bearbeitet:
24.07.2025, 07:17 Uhr

In der vergangenen Woche wurde Tara Moore endgültig für vier Jahre nach Feststellung der Boldenon und Nandrolon in ihrem Körper gesperrt. Der CAS entschied so mit der bisher abgegoltenen Zeit auf eine Zwangspause bis 2028. Die Britin äußerte sich nun öffentlich zu der Entscheidung und lässt dabei kein gutes Haar am bestehenden System.
"Das Anti-Doping-System ist kaputt. Ich bin der Beweis dafür“, sagt Moore zu dem Vorgehen und fordert auf, das System zu verändern. Hintergrund ist die positive Probe der 32-Jährigen aus dem April 2022 in Bogota. Die festgestellten Substanzen erklärte Moore mit kontaminiertem Fleisch. Zunächst wurde die Sperre aufgehoben, das CAS entschied nun anders.
Happy End für Moore nicht in Sicht
Moore pocht weiterhin auf ihre Unschuld und kritisiert die „Organisationen und die Machthaber“ der ehemaligen 145 der Tenniswelt ihr Leben „entrissen“ zu haben. Harte Worte einer Frau, deren Beruf Tennisspielerin ein Ende hat.
Denn ein Comeback nach der abgesessenen Sperre in drei Jahren erscheint mit dann 35 Jahren aktuell unwahrscheinlich. Trotzdem kündigt Moore an, dass das Thema für sie noch nicht abgeschlossen sei: „Ich habe noch so viel mehr zu sagen, wenn die Zeit reif ist". Ein Happy End für Moore wirkt jedoch mehr als unwahrscheinlich.
