Anastasia Potapova - 2028 überhaupt erste Wahl in Österreich?

Anastasia Potapova ist also seit wenigen Tagen Österreicherin. Für das rot-weiß-rote Nationalteam darf sie aber wohl erst 2028 spielen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 06.12.2025, 20:10 Uhr

Ja, auch Jürgen Melzer war überrascht davon, dass Anastasia Potapova nun einen österreichischen Pass ihr eigen nennt. Das hat Potapova ja vor ein paar Tagen bei Instagram bekanntgegeben. Seitdem steht bei Melzer das Telefon nicht still. Denn aktuell wäre die 24-Jährige als Nummer 51 der Welt die klar beste Option für das österreichische Billie-Jean-King-Cup-Team. 

Der Haken daran (wie auch Der Standard schon berichtete): Vor 2028 wird Anastasia Potapova nicht für Österreich spielen dürfen. Und ganz frech könnte man nun fragen, ob es dann überhaupt noch zur Spitzenposition im Team von Marion Masurka reicht. Denn in drei Jahren könnte eine Spielerin wie Lilli Tagger bei einigermaßen linearen Karriereverlauf auch unter den 50 besten WTA-Profis stehen. 

Potapova als “Lokalmatadorin” zurück nach Linz?

Die genauen Gründe für den Nationenwechsel sind bislang nicht bekannt. Aber mit einem EU-Pass reist es sich aktuell natürlich leichter als mit einem russischen. Besonders viel Bezug zu Österreich hat Anastasia Potapova indes nicht. Sie war für wenige Monate mit Alexander Shevchenko verheiratet, der ja ab seinem neunten Lebensjahr bei Günter Bresnik trainiert hat. Und mit seiner Mutter damals nach Wien gezogen ist. Ihren Lebensmittelpunkt, sofern man das von einem Tennisprofi sagen kann, hat Potapova jedenfalls in Dubai. 

Immerhin: Sportlich verbindet Potapova mit Österreich gute Erinnerungen. Denn einer ihrer drei Turniersiege trug sich in Linz zu. Sollte sie auch 2026 dort starten, dann als vierte „Lokalmatadorin“. Denn Sinja Kraus, Julia Grabher und Lilli Tagger wurden schon als Starterinnen für das WTA-Tour-500-Turnier im Linzer Design-Center bekanntgegeben. 
 

von tennisnet.com

Sonntag
07.12.2025, 10:25 Uhr
zuletzt bearbeitet: 06.12.2025, 20:10 Uhr