Tennislegende Kafelnikov weint Potapova keine Träne nach
Nach der gestrigen Verkündung des Nationenwechsels von Anastasia Potapova, die künftig für Österreich starten wird, gibt es diesbezüglich auch erste Reaktionen aus Russland. Kritische Worte fand dabei der ehemalige Weltranglistenerste Yevgeny Kafelnikov.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet:
05.12.2025, 12:31 Uhr

Großes Aufsehen erregte gestern die Bekanntgabe des Nationenwechsels der gebürtigen Russin Anastasia Potapova, die künftig den Österreichischen Tennisverband repräsentieren wird. Positive Stimmen gab es diesbezüglich seitens des ÖTV, der sich mit der ehemaligen Nr. 21 der Welt eine Verbesserung der sportlichen Perspektive und eine Weiterentwicklung des österreichischen Damentennis verspricht.
Wie seitens Tennis Universe verkündet wurde, gibt es nun erste Reaktionen aus Russland. So fand der ehemalige Weltranglistenerste Yevgeny Kafelnikov bezüglich des Abgangs der aktuellen Nr. 51 im WTA-Ranking deutliche Worte: „Soll ich weinen? War sie eine große Athletin? Was hat sie in ihrem Leben für Russland gewonnen? Das können Sie mir nicht sagen, und ich auch nicht. Also, gute Reise.“
Sauer aufgestoßen haben dürfte dem Vize-Präsidenten des russischen Tennisverbands bestimmt auch der schnelle Sinneswandel der Linz-Championesse von 2023, da sich die 24-jährige Potapova kürzlich noch für die Rückkehr Russlands bei internationalen Mannschafts-Wettbewerben stark gemacht hatte. Mit dem Nationenwechsel reiht sich die Neo-Österreicherin in die Riege von Darja Kasatkina (Australien), Varvara Gracheva (Frankreich), Elina Avanesyan (Armenien) und Kamilla Rakhimova (Usbekistan) ein, die allesamt dem russischen Tennisverband den Rücken zugekehrt haben.
