Donnay ist wieder zurück

Die Schlägermarke Donnay, die 1988 bankrott ging, startet ein Comeback.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 04.08.2010, 15:10 Uhr

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Beim Namen Donnay denken Tennisfans unwillkürlich an Holzschläger – und an Björn Borg. Einst stattete die Firma den schwedischen Weltklasse-Mann mit Holzschlägern aus, Ende der 80er war jedoch Schluss: Donnay ging pleite. Jetzt wird die Firma wiederbelebt.

Emile Donnay und seine Familie begannen 1910 in ihrem belgischen Heimatland damit, Produkte aus Holz zu produzieren. Ab 1934 stellten sie Tennisrackets aus Holz her. Auch Rod Laver spielte mit diesen Schlägern, aber es war Björn Borg, der Donnay ins große Tennisgeschäft brachte und zu einer der weltweit führenden Racket-Produzenten machte. Borg gewann mit Schlägern von Donnay fünf aufeinanderfolgende Wimbledon-Titel sowie vier Mal in Serie die French Open. Zwischenzeitlich produzierte Donnay 10.000 Schläger pro Tag, 1988 ging die Firma jedoch bankrott. Dass Björn Borg schon 1983 im Alter von 27 Jahren seine Karriere beendete, half nicht unbedingt. Dazu verpasste Donnay die Umstellung von Holz- auf Graphitschläger.

Doch jetzt ist Donnay wieder zurück – in den USA, mit den Brüdern Bobby und Jerry Choe an der Spitze. „Mein Bruder und ich sind mit den alten Donnay-Schlägern aus Holz auf Long Island aufgewachsen und haben damit Tennis gespielt”, so Bobby Choe. Er leitet das Unternehmen, während sich Jerry um das Design und die Produktion der Schläger kümmert. 10.000 verkaufte Schläger – das ist laut Bobby Choe das Ziel für dieses Jahr. „Wir müssen diese Marke aber nicht erreichen.“ Momentan spielt die Belgierin Yanina Wickmayer schon mit Schlägern von Donnay. Die sind mittlerweile natürlich aus modernen Materialien gefertigt und nicht mehr aus Holz. Erinnerungen an Björn Borg und Rod Laver wecken sie aber trotzdem.

Hier der Link auf die Website:http://www.donnayusa.com

von tennisnet.com

Mittwoch
04.08.2010, 15:10 Uhr