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Erste Bank Open: Für Jannik Sinner wird das Finale ein kleines Heimspiel

Jannik Sinner bestreitet heute das Endspiel der Erste Bank Open 2023 gegen Titelverteidiger Daniil Medvedev (ab 14 Uhr live bei ServusTV in Österreich und bei Sky in Deutschland). Der Südtiroler darf wohl auf mehr Unterstützung von den Rängen hoffen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 29.10.2023, 08:50 Uhr

Jannik Sinner wird in Wien auch freundlich applaudiert
© GEPA Pictures
Jannik Sinner wird in Wien auch freundlich applaudiert

Von Jens Huiber aus der Wiener Stadthalle

Was der große Unterschied zwischen jenem Jannik Sinner sei, gegen den er die ersten sechs Partien gewonnen hatte, und zwischen jenem, der ihn neulich in Peking im Endspiel besiegte, wurde Daniil Medvedev also am Samstag nach seinem Einzug in das Endspiel der Erste Bank Open in Wien gefragt. Nun, der „neue“, bessere Sinner leiste sich im Gegensatz zu früheren Jahren deutlich weniger Fehler, und verteidige auf einem höheren Level, sagte Medvedev sinngemäß.

Welchen Anteil daran Darren Cahill, einer der profiliertesten Coaches auf der ATP-Tour hat? Das kann natürlich nur Sinner selbst beantworten.

Und das hat er auch gemacht in seiner Pressekonferenz nach dem Erfolg gegen Andrey Rublev. Zum einen sei es sein gesamtes Team mit Simone Vagnozzi und dem Physio, aber eben auch Cahill, der ja schon Spieler wie Andre Agassi betreut hat. Und der auch selbst als Aktiver auf einem sehr hohen Level gespielt hat.

Dass die für Außenstehende überraschende Trennung von Riccardo Piatti der Hauptgrund für seine Verbesserung sei, wollte Sinner so nicht stehen lassen: „Wer weiß, vielleicht wäre es mit Riccardo noch besser gegangen? Oder aber auch schlechter?“

Sinner mit schlechter Bilanz gegen Medvedev

Nun geht es also gegen Medvedev, gegen den die Bilanz immer noch bei 1:6 steht. „Jeder hat Spieler, gegen die er sich schwer tut“, sagte Sinner. Und die könnten auch aus den Top 30, Top 40 sein. Warum er sich gegen Medvedev so schwer tue, konnte Sinner gar nicht so genau beschreiben. Er erwarte aber, dass sein Kontrahent gegenüber dem Endspiel in Tokio taktisch etwas verändern wird.

Das Turnier in Wien sei in jedem Fall sehr wichtig für ihn. Nicht nur, weil ihm die Veranstalter vor ein paar Jahren mit einer Wildcard ausgeholfen hatten. Aber in der österreichischen Bundeshauptstadt kann Jannik Sinner immer auf die Unterstützung der Familie zählen. Und eigentlich auch auf die von ein paar Kumpels, die es 2023 aber nicht in die Stadthalle geschafft haben. Egal: Das Publikum hat Jannik Sinner auch so von Tag eins an abgeholt. Es wird ein kleines Heimspiel, dieses Finale gegen Daniil Medvedev.

Hier das Einzel-Tableau in Wien

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von Jens Huiber

Sonntag
29.10.2023, 07:57 Uhr
zuletzt bearbeitet: 29.10.2023, 08:50 Uhr

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