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Erste Bank Open: Marx Halle ist ab diesem Jahr der zweite Turnierschauplatz

Die Veranstalter der Erste Bank Open werden nicht müde, innovative Ideen für das Tennis-Highlight zu entwickeln! So wird das ATP-500-Turnier in Wien, das heuer von 18. bis 26. Oktober ausgetragen wird, mit der Marx Halle einen neuen zweiten Standort erhalten. Damit wird nicht nur die Anzahl der Match- und Trainingscourts erhöht, sondern auch das Programm um ein Rollstuhltennis- und Jugendturnier erweitert.

von PM
zuletzt bearbeitet: 08.05.2025, 06:22 Uhr

Bildagentur Zolles KG / Christian Hofer
© Bildagentur Zolles KG / Christian Hofer
Georg Wawer (Managing Director win2day), Turnierdirektor Herwig Straka, Rollstuhltennis-Profi Nico Langmann, Turnierbotschafter Thomas Muster sowie Kabarettist Alex Kristan (v.l.n.r.)

Nach vier Jahren im Tenniszelt am Heumarkt ist die Marx Halle ab heuer der neue zweite Turnierschauplatz der Erste Bank Open neben der Haupt-Location in der Wiener Stadthalle. Mit diesem Wechsel läuten die Veranstalter rund um Turnierdirektor Herwig Straka auch die Zukunft des Tennis-Spektakels ein, das nach der im Jahr 2030 geplanten Fertigstellung der multifunktionellen Wien Holding-Arena eine neue Heimat in Neu Marx finden soll.
„Mit dem neuen zweiten Spielort setzen wir die Weiterentwicklung der Erste Bank Open fort und vollziehen damit auch symbolisch den ersten Schritt in Richtung Wien Holding-Arena. Die Marx Halle bietet sowohl den Spielern als auch den Besucherinnen und Besuchern viele neue Möglichkeiten, die das Turnier in seiner Gesamtheit auf ein neues Level heben werden“, betont Straka.

So werden in der Marx Halle gleich drei Tennisplätze installiert, von denen zwei als Matchcourts (#glaubandich Court und Fairplay Court) und einer zu Trainingszwecken genutzt werden können. Damit stehen den Tennis- Assen bei den Erste Bank Open ab diesem Jahr in Summe nicht weniger als sieben Plätze (2 in der Wiener Stadthalle, 3 in der Marx Halle und 2 im Tenniszentrum La Ville) zur Verfügung.
„Mit der größeren Kapazität an Plätzen werden die Spieler auch die Möglichkeit haben, mehr und längere Trainingsslots zu buchen. Mit der Marx Halle vergrößern wir zudem das gesamte Turnier-Areal und folgen damit einem internationalen Trend. Wir erschließen dort einen neuen Tennis-Ground und wollen mit diesem Konzept neue Zielgruppen ansprechen“, so Straka.

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Die Bezeichnung „Ground“ ist dabei ganz bewusst gewählt und an Grand-Slam-Turniere wie in Wimbledon angelehnt, wo Ground-Tickets reißenden Absatz finden. Diese Karten erlauben den Zugang auf die Anlage, um dort das Geschehen auf den Nebenplätzen hautnah mitzuverfolgen. Am zweiten Turnierstandort der Erste Bank Open werden daher zukünftig Ground-Tickets zum Preis von 25 Euro pro Spieltag angeboten. Ticketinformationen für die Marx Halle enthält die Turnierwebsite www.erstebank-open.com.

Der neue Tennis-Ground soll aber nicht nur zum Zuschauen, sondern auch zum Mitmachen einladen. So wird in der Marx Halle eine interaktive Erlebniswelt entstehen, die beste Unterhaltung bietet. Das vielfältige Angebot wird Action auf einem Padel- sowie einem Minicourt umfassen und eine abwechslungsreiche Kulinarik bieten. Dass bei einem coolen Event heiße DJ-Rhythmen nicht fehlen dürfen, versteht sich wohl von selbst.
Zu den sportlichen Schwerpunkten zählt die Austragung eines internationalen Rollstuhltennis-Turniers, das in enger Kooperation mit win2day umgesetzt wird. Dabei wird auf dem Fairplay Court auch das heimische Aushängeschild Nico Langmann zum Racket greifen. Dazu werden bei einem Jugendturnier aufstrebende Talente im professionellen Umfeld der Erste Bank Open aufschlagen.

Thomas Muster: „Ein spannendes und modernes Freizeiterlebnis, das Sport, Unterhaltung und gesellschaftliche Relevanz vereint!“

Turnierbotschafter Thomas Muster kann dem neuen zweiten Turnierschauplatz ebenfalls viel Positives abgewinnen: „Ein Turnier wie die Erste Bank Open muss sich ständig weiterentwickeln, um seinem exzellenten Ruf gerecht zu bleiben. Die Marx Halle eröffnet neue Möglichkeiten, insbesondere was das Trainingsangebot für die Spieler betrifft – ein echter Mehrwert für deren Vorbereitung und damit für die sportliche Qualität insgesamt“, ist der frühere Weltranglisten-Erste überzeugt.

„Gleichzeitig setzen wir mit dem Rollstuhltennis-Turnier und dem Jugendbewerb klare Zeichen für Inklusion, Nachwuchsförderung und eine lebendige, vielfältige Tenniszukunft. Alle Neuerungen zusammen machen das Turnier nicht nur für die Spieler attraktiver, sondern auch für unser Publikum – auf das ein spannendes und modernes Freizeiterlebnis wartet, das Sport, Unterhaltung und gesellschaftliche Relevanz vereint“, ergänzt Muster.
Maßgebliche Initiativen im Rollstuhltennis setzt win2day, seit dem Vorjahr Premium-Partner der Erste Bank Open: „Tatsächlich haben 2024 bei zwei von win2day unterstützten Side-Events rund 10.000 Menschen Rollstuhltennis im Rahmen der Erste Bank Open gesehen. Daher ist es uns natürlich ein großes Anliegen, heuer noch mehr zu machen. Es freut mich, dass wir mit vereinten Kräften ein Rollstuhltennis-Turnier mit Einzel- und Doppelbewerben ins Leben rufen konnten. Und, da bin ich mir sicher: Die Zuschauerinnen und Zuschauer werden bei den Vorrundenspielen am Fairplay Court in der Marx Halle und beim samstägigen Finale am Centre Court in der Wiener Stadthalle begeistert sein“, sagt Georg Wawer, Managing Director win2day.

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Für Nico Langmann ist die Einbindung eines Rollstuhltennis-Turniers in die Erste Bank Open ein starkes Zeichen für die stärkere Wahrnehmung der Sportart: „Wir haben im vergangenen Jahr nach unseren Auftritten bei den Erste Bank Open im Rahmen von Red Bull BassLine und dem Farewell-Event für Dominic Thiem sehr viel positives Feedback erhalten. Jetzt freuen wir uns darauf, dass wir auch heuer wieder bei Österreichs größtem Tennisturnier eine Bühne bekommen, um uns einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit der Durchführung des Rollstuhltennis-Turniers bei den Erste Bank Open sind wir auch Vorreiter für andere Sportveranstaltungen – und das sowohl in Österreich als auch international. Wir sind am Beginn eines gemeinsamen Weges, von dem ich schon gespannt bin, wohin er uns führen wird“, erklärt das heimische Rollstuhltennis-Ass.

Geplant ist ein Turnier mit sechs Topstars der Rollstuhltennis-Szene! So hat der britische Weltranglisten-Zweite Alfie Hewett sein Antreten in Wien bereits bestätigt. „Alfie ist eine richtig große Nummer und hat schon alle vier Grand-Slam-Turniere gewonnen. Bei den Paralympics im Vorjahr in Paris hat er mit seinem Landsmann Gordon Reid zudem Geschichte geschrieben, als die beiden mit ihrem Triumph als erstes Herrendoppel überhaupt den Gewinn des ,Golden Slam‘ perfekt gemacht haben. Das Wiener Publikum wird auch beim Rollstuhltennis-Turnier die Weltklasse zu sehen bekommen“, verspricht Langmann.

von PM

Donnerstag
08.05.2025, 11:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.05.2025, 06:22 Uhr