Splitter aus Leipzig - Tag 2

Beobachtungen zum Sonntag aus der Messehalle in Leipzig.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 07.02.2016, 13:38 Uhr

Wer gewinnt? Tippt jetzt!
+++ during Day 1 of the 2016 Fed Cup World Group First Round match between Germany and Switzerland at Messe Leipzig on February 6, 2016 in Leipzig, Germany.

Entwaffnend, das beschreibt die Auftritte von Belinda Bencic wohl am besten. Wer glaubt nochmal, dass ich ein Grand Slam Turnier gewinne? Natürlich alle im Pressesaal. Was, mein Aufschlag ist wirklich besser geworden? Aber ja! Gerade letzteres ein Grund für die junge Schweizerin, ein wirklich zufriedenes, wirklich entwaffnendes Grinsen aufzusetzen.

Die unergründlichen Gedanken des Ordnerdienstes: Nein, man könne vor den Matches auf keinen Fall seitlich an den Platz gehen, dafür fehle die Zugangsberechtigung. Gut, wenn man natürlich über die Tribüne an genau jenen Platz stürme, dann sei dies eine andere Baustelle. Und damit sanktioniert.

So entspannt wie die Teamchefs müsste man sein: Barbara Rittner lässt die wahrscheinliche Doppelpaarung beinahe unbeaufsichtigt trainieren, Heinz Günthardt observiert an der Seite von Martina Hingis das Einschlagen seiner beiden Einzel-Akteure. Anweisungen gibt es keine, es scheint alles besprochen.

Der Zuschauerandrang: erwartet groß. Kein Platz bleibt frei, auch die Journalisten-Tribüne ist Schulter an Schulter befüllt. Die Konsequenz? Nationale Befindlichkeiten werden außer Acht gelassen, genommen, was man kriegt.

Dass sich Autobauer am Rande von Tennisveranstaltungen präsentieren, ist gerade in Deutschland keine Seltenheit. Gerne auch als Titelsponsor. Die konkrete Ansprache an Kunden funktioniert vorzüglich, in Leipzig indes scheint der Spontankauf ein eher unwahrscheinliches Vergnügen: Der sehr sportliche Partner des deutschen Teams hat die Kavallerie ausgeschickt.

An Bamberg sind die Erinnerungen des DTB nicht besonders rosig - auf der anderen Seite sind die fränkischen Trommler in Lautstärke und Durchhaltevermögen unerreicht. Beim Basketball. Da darf man Verständnis aufbringen, dass sich die Sechser-Kombo, die im Trikot der deutschen Mannschaft durch die Halle zieht, akustisch zurückhält.

Das Abspielen des unvermeidlichen "Atemlos" ausschließlich im Original muss allerdings bemängelt werden: Noch nicht einmal vor Jahresfrist hatten die österreichischen Gastgeber ihre niederländischen Besucher mit einer Version des Helene-Fischer-Pamphlets in deren Landessprache verwöhnt, die Eidgenossen müssen das Original verdauen.

von tennisnet.com

Sonntag
07.02.2016, 13:38 Uhr