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French Open: Dominic Thiem gegen Gael Monfils - Premiere nach vier Matches

Dominic Thiem kennt seinen Achtelfinal-Gegner bei den French Open ziemlich gut. Dennoch erwartet der Österreicher gegen Gael Monfils am Montag eine neue Situation.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 02.06.2019, 13:01 Uhr

Immer was zu lachen - Dominic Thiem und Gael Monfils
© Getty Images
Immer was zu lachen - Dominic Thiem und Gael Monfils

Von Jens Huiber aus Paris

Das eher abrupte Ende der Pressekonferenz von Dominic Thiem nach seinem Match gegen Pablo Cuevas soll nicht vergessen machen, dass Thiem in den goldenen Minuten davor einige interessante Sachen gesagt hat. In erster Linie zu seinem kommenden Gegner Gael Monfils. Vier mal haben die beiden gegeneinander gespielt, alle Partien gingen an Thiem. Bei keiner aber, so der 25-jährige Lichtenwörther, hätten beide auf der Höhe ihrer Schaffenskraft gewirkt. In Umag  2016 hätte Monfils keine Lust gehabt, beim ATP-Finale 2016 trat der Franzose schon leicht lädiert an. Und in Buenos Aires 2018 wäre er nicht in Form gewesen.

Lediglich das Aufeinandertreffen in Indian Wells 2017 hätte eine gewisse Aussagekraft. Thiem gewann damals mit 6:3 und 6:2.

Auch bemerkenswert: Bereits drei Mal konnte die Begegnung Monfils gegen Thiem nicht stattfinden, weil einer der beiden Spieler zum Match aufgrund einer Krankheit oder einer Verletzung nicht antreten konnten.

Thiem trainiert auch am Sonntag

Das ist für den Montag zu 99,9 Prozent auszuschließen. Monfils würde wohl einen Versuch im Gipsbein starten, Thiem wirkte im vierten Satz gegen Cuevas so frisch, als ob er noch zwei, drei Wettkampfstunden auf dem Court nachlegen könnte. Kein Wunder, dass der Österreicher am Sonntag schon wieder auf dem Trainingsplatz stand. Ganz im Gegensatz übrigens zum Deutschen Jan-Lennard Struff, der sich nach seinem Fünf-Satz-Thriller gegen Borna Coric auf regenerative Maßnahmen im Fitness-Studio beschränken wird.

Nun, gut: Struff hat mit Novak Djokovic auch eine noch schwierigere Aufgabe vor der Brust als Thiem, der erst in der Vorschlussrunde auf den Branchenprimus treffen könnte. Und nach dem bisherigen Verlauf des Herren-Turniers ist nicht auszuschließen, dass es dazu kommt: Die zehn top gesetzten Spieler haben es in die vierte Runde geschafft, ganz im Gegensatz zu den Damen, wo etwa die Nummern eins (Naomi Osaka), zwei (Karolina Pliskova) oder vier (Kiki Bertens) nicht mehr dabei sind. Ganz abgesehen von Angelique Kerber und Elina Svitolina.

Nicht so schlimm wie gegen del Potro

Bei Letzterer ist indes nicht auszuschließen, dass sie am Montag den sportlichen Austausch zwischen Dominic Thiem und Gael Monfils aus nächster Nähe betrachtet: Svitolina turtelt bekanntlich mit dem Franzosen durch die Tenniswelt. Dominic Thiem kontert in dieser Hinsicht mit Kristina Mladenovic, was ihm auch bei den französischen Fans einen Platz im Herzen beschert hat.

Aber, und da wiederholte sich Thiem in seinem Pressegespräch gerne, er komme auch sehr gut mit einem vollen Stadion, dass gegen ihn eingestellt sei, gut zurecht. Es werde schon nicht so schlimm werden wie bei den US Open 2017 gegen Juan Martin del Potro. Seinen möglichen Viertelfinalgegner in Paris 2019.

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Thiem Dominic

von Jens Huiber

Sonntag
02.06.2019, 14:42 Uhr
zuletzt bearbeitet: 02.06.2019, 13:01 Uhr

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