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Nadal nicht in Topform, siegt trotzdem deutlich

Der Weltranglisten-Erste bleibt gegen Ivan Ljubicic ohne Satzverlust

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 30.05.2011, 15:33 Uhr

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Rafael Nadal bleibt nach dem mühevollen Auftakt gegen John Isner ab der zweiten Runde der French Open 2011 ohne Satzverlust. Der spanische Weltranglisten-Erste gab sich beim 7:5, 6:3, 6:3-Erfolg gegen den kroatischen Routinier Ivan Ljubicic keine Blöße.

Viele Fehler auf beiden Seiten

Von seiner Bestform war Nadal aber zumindest im ersten Satz erneut weit entfernt. Der Titelverteidiger beging ungewohnt viele Fehler und hatte mehr Probleme mit sich selbst als mit seinem Gegenspieler. Denn Ljubicic, der zum dritten Mal nach 2006 und 2008 im French-Open-Achtelfinale stand, unterliefen noch mehr unerzwungene Fehler. Am Ende hieß in der Fehler-Statistik 48:24 für den Kroaten.

Im zweiten und dritten Satz steigerte sich Nadal, der letztlich ungefährdet blieb. Einzig Mitte des dritten Satzes ließ Ljubicic noch einmal so etwas wie Spannung aufkommen, als ihm nach frühem Break-Rückstand das Rebreak zum 2:3 gelang. Doch postwendend stellte Nadal mit einem erneuten Break die Weichen wieder auf Sieg.

Keine Spannung trotz Break-Serie

Nach 2:26 Stunden ging Nadal als Sieger vom Court Philippe Chatrier, den er am Mittwoch wieder betreten wird, wenn es entweder gegen den Schweden Robin Söderling oder den Franzosen Gilles Simon geht. "Der Aufschlag war nicht da", konstatierte Ljubicic. "Und dann ist es gegen jeden schwer und gegen Rafa fast unmöglich."

Im Fernduell um die Weltranglisten-Führung gegen Novak Djokovic liegt Nadal aber trotz des Sieges eine Runde zurück, da der Serbe nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Fabio Fognini bereits im Halbfinale steht. Ungeachtet von Nadals Abschneiden kann sich Djokovic mit einem weiteren Sieg die Position als Nummer eins sichern.

Vorjahresendspiel in diesem Jahr schon im Viertelfinale

In der Runde der letzten acht trifft Nadal in der Neuauflage des Roland Garros Finales 2010 auf den Schweden Robin Söderling. An fünf gesetzt, besiegte er den Franzosen Gilles Simon mit 6:2, 6:3, 7:6 (5). Gegen Ende musste Söderling aber mehr zittern als ihm lieb war: Im dritten Durchgang führte er bereits deutlich mit Break, konnte im Endeffekt aber erst seinen insgesamt siebenten Matchball verwandeln. Nach dem Match zeigte sich der Weltranglisten-Fünfte erleichtert: "Nachdem ich in den ersten zwei Sätzen wirklich gut gespielt habe, ist es am Schluss nicht mehr so locker gegangen. Gilles ist immer stärker geworden. Ich bin froh, das Match in drei Sätzen gewonnen zu haben."



Chela Überraschungs-Viertelfinalist

Im rein südamerikanischen Achtelfinal-Duell zwischen Juan-Ignacio Chela und Alejandro Falla ging es in einen entscheidenden fünften Satz, den der Argentinier Chela letztlich für sich entschied. Davor lag Chela bereits mit 1:2 in Sätzen zurück, ehe er sich mit dem Gewinn des Tiebreaks des vierten Satzes wieder in die Partie zurückkämpfte und mit 4:6, 6:2, 1:6, 7:6 (5), 6:2.

Chela steht damit erstmals seit 2004 wieder im French-Open-Viertelfinale. Gegner ist entweder der Schotte Andy Murray oder der Serbe Viktor Troicki.(Text: sp, Foto: Jürgen Hasenkopf)

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30.05.2011, 15:33 Uhr