Friedsam, Beck und Gajos kämpfen um Berlin

Nach dem Ausscheiden der letzten deutschen Jungen ruhen nun die Hoffnungen bei den "airberlin german juniors" auf den Mädchen.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 08.07.2010, 23:35 Uhr

Carina Witthoeft, Kevin Kaczynski, Patrick Elias und Robin Kern sind nach ihren Drittrundenniederlagen bei den „airberlin german juniors“ ausgeschieden. Beim ITF-Turnier der Kategorie eins – höchster Grad hinter den Grand Slams – konnten nur Anna-Lena Friedsam, Daria Gajos und Annika Beck deutsche Siege verbuchen.

Beim 5:7, 6:0 und 6:3-Erfolg im Achtelfinale gegen die ein Jahr jüngere Sonja Larsen schaffte Anna-Lena Friedsam den nächsten Schritt Richtung erfolgreicher Titelverteidigung beim größten deutschen Nachwuchs-Turnier. „Anna-Lena ist für mich die Turnierfavoritin. Aber Annika hat einfach hervorragend gespielt. Sie ist auf jeden Fall dicht hinter Anna-Lena“, zeigte sich Warneck von der Leistung der 16-Jährigen beeindruckt. Im Viertelfinale trifft sie nun auf die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova

In einem weiteren Viertelfinale treffen in einem rein deutschen Duell die Berlin-Siegerin 2008 Annika Beck und die Überraschung des Turniers und aktuelle deutsche Jugendmeisterin Daria Gajos aufeinander. Die Berlinerin, die bisher ausschließlich in ihrer Heimatstadt auf der ITF-Juniorentour aufgetreten ist, rang die Finnin Heini Salonen mit 4:6, 6:3 und 7:6 nieder.

Bereits Mittwochabend hatten die deutschen Jungen eine Pleite erlebt: Im Spielerhotel Intercontinental war die Stimmung beim Public Viewing des Fußball-WM-Halbfinalspiels fest in spanischer Hand. Nicht wirklich revanchieren konnte der 16-jährige Kevin Kaczynski seine Sportsfreunde in Südafrika: Er musste sich Roberto Carballes Baena aus Barcelona 3:6 und 0:6 geschlagen geben. Für Turnierdirektor Warneck ist es „schade, dass kein deutscher Junge mehr übrig geblieben ist“, aber andererseits freut er sich im Jungen-Bewerb auf ein „total ausgeglichenes Feld. Da kann jeder gewinnen!“

Gute Nachrichten gibt es in Berlin aus der medizinischen Abteilung: nämlich keine. Einzige Ausnahme: Die Deutsche Grace Mpassy-Nzoumba musste, nachdem sie im Doppel ein irregeleiteter Smash am Kopf getroffen hatte, mit Eis behandelt werden.(Text: gp; Foto: J. Hasenkopf)

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Donnerstag
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