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Fünf Grand-Slam-Champions suchen nach alter Form

Die WTA hat aktuell eine enorme Leistungsdichte, was das Damentennis so attraktiv wie nie zuvor macht. Außerhalb der Top 16 suchen einige große Namen den Weg zurück in die Weltspitze. Unter ihnen sind gleich fünf ehemalige Grand Slam Champions.

von Felix Lang
zuletzt bearbeitet: 13.01.2020, 15:50 Uhr

© GEPA
Die sengende Hitze der australischen Sonne in der Rod Laver Arena.

Australian Open als Sprungbrett in eine erfolgreiche Saison

Die Australian Open bieten die perfekte Grundlage für alle Spieler, ihre besten Leistungen abzurufen und sich auch gleich mental richtig für die Saison einstellen zu können. Die gesamte Organisation macht es den Spielern möglich, sich einzig und alleine auf das zu konzentrieren, weshalb sie da sind: Tennis!

Fünf große Namen, die wieder mitmischen wollen

Angelique Kerber

Angelique Kerber kann auf drei Grand-Slam-Titel zurückblicken, steht aktuell auf dem 18.Platz und arbeitet an der Seite ihres neuen Trainers Dieter Kindlmann daran, ihr Selbstvertrauen und die Überzeugung zurückzugewinnen. Die Niederlage in der Eröffnungsrunde gegen Sam Stosur beim WTA Brisbane hat gezeigt, dass sie ihre Passivität ablegen und ihr aggressives Tennis wiederfinden muss. Man darf gespannt sein, welche Leistung Kerber bei den Australian Open abrufen kann. Findet sie zurück zu alter Stärke, steht dem Erreichen der zweiten Woche nichts im Wege.

Garbine Muguruza

Ihr größter Erfolg war der Triumph über Serena Williams im French Open Finale 2016 und der Sieg über Venus Williams im Wimbledon Finale 2017. Was die ohnehin schon starke Leistung noch beeindruckender werden lässt - sie gewann beide Finale ohne Satzverlust. Damit ist sie die erste Spielerin, die beide Williams Schwestern in einem Grandslam Finale besiegen konnte. Nach diesen Erfolgen erwartete man, dass Garbine Muguruza das Frauentennis zukünftig maßgeblich mitbestimmen würde. Sie konnte jedoch an diese Erfolge bisher nicht anknüpfen. Die 26-jährige ist aktuell auf Platz 35 der Welt und hat mit Conchita Martinez eine starke Trainerin an der Seite. Wenn sie zu ihrem kraftvollen Powertennis zurückfindet, kann es Muguruza weit bringen.

Jelena Ostapenko

Die Lettin ist ein geballtes Kraftbündel und wenn sie ihre Leistung abrufen kann, ist es sehr schwer dagegen anzukommen. Sie konnte die French Open 2017 in einem packenden Finale gegen Simona Halep gewinnen. Seit Marion Bartoli als Trainerin an ihrer Seite ist, geht es mit Jelena Ostapenko wieder aufwärts. Aktuell findet man sie auf Weltranglistenplatz 45. Im Oktober 2019 konnte sie nach 2 Jahren wieder einen Titel feiern. Sie gewann das WTA Turnier in Luxemburg gegen Julia Görges

"Manchmal kann ich negativ werden, wenn die Dinge nicht in meine Richtung laufen", sagte Ostapenko. "Bartoli unterstützt mich so sehr und bringt so viele positive Dinge mit und versucht nur, mich so positiv wie möglich zu halten."

Venus Williams
© Getty Images

Venus Williams

Sie ist mit 39 Jahren von einem Karriereende nicht mehr allzuweit entfernt, spielt jedoch nach wie vor mit der Weltspitze auf Augenhöhe. Es ist bereits das vierte Jahrzehnt in dem die Karriere von Venus Williams Spuren hinterlassen wird. Das können nur ganz wenige Sportler von sich behaupten. Sie auf Grund Ihrer aktuellen Weltranglistenposition 56 nicht auf dem Zettel zu haben, wäre nicht klug, denn die Amerikanerin hat einen sehr großen Erfahrungsschatz, den sie versuchen wird in ihr Spiel einfließen zu lassen. Gelingt es ihr die Punkte kurz und kompromisslos zu halten, ist auch sie eine Kandidatin für die zweite Woche!

Maria Sharapova
© Getty Images

Maria Sharapova

Die von vielen Verletzungen geplagte Russin absolvierte in der vergangenen Saison nur 15 Spiele und beendete die Saionson auf Rekordtief seit 2002 mit Platz 131 der Welt. Doch jeder der die Laufbahn von Maria Sharapova kennt, weiß, dass man sie niemals abschreiben darf.

"Ich habe Ziele und Träume für das Leben nach dem Tennis, aber ich habe immer noch das innere Feuer und die Motivation", sagte Sharapova in Brisbane.

Die Russin ist die perfekte Wahl für eine Wildcard!

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von Felix Lang

Montag
13.01.2020, 17:35 Uhr
zuletzt bearbeitet: 13.01.2020, 15:50 Uhr

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