Gastein Ladies 2012 mit Ex-Siegerin Julia Görges
Die Weltranglisten-21. kommt zur sechsten Auflage des Gastein Ladies. Die Deutsche holte 2010 den Turniersieg.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet:
24.04.2012, 15:42 Uhr

Bei ihrem Debüt 2010 setzte sich die damals noch wenig bekannteJulia Görgesgleich die Krone auf der Anlage des First-Class-Hotels „Europäischer Hof“ auf. Zwei Jahre später zählt die Deutsche zur absoluten Weltspitze und ist eine der Kandidatinnen auf den WTA-Thron. Die „hübsche Julia“, wie sie die „BILD“-Zeitung bezeichnet, steht aktuell auf Rang 21 in der Weltrangliste und ist bei der mittlerweile sechsten Auflage des Damen-Tennisklassikers im Salzburger Land abermals der umjubelte Star.
Dabei ist für die 23-jährige Modell-Athletin beim „NÜRNBERGER Gastein Ladies“ nicht immer alles nach Wunsch gelaufen: Nach ihrem ersten WTA-Titel 2010 setzte es im vergangenen Sommer als Titelverteidigerin eine schmerzhafte Erstrunden-Niederlage. Die Liebe zum Ort ihrer Tennis-Geburtsstunde ist aber ungebrochen: „Nach Gastein werde ich immer gerne zurückkommen, meinen ersten großen Sieg werde ich nie vergessen. Mit seiner wunderbaren Umgebung in den Bergen zählt das Turnier zu den schönsten auf der Tour“, meint Görges.
Görges wird jedenfalls nicht die einzige Spielerin mit Weltklasse-Format bleiben. Vergangenes Jahr hatten sich immerhin acht Top-50-Damen angekündigt. Wer dem von der NÜRNBERGER Versicherungsgruppe neuerlich als Namenssponsor getragenen NÜRNBERGER Gastein Ladies heuer die Ehre erweist, wird spätestens mit Nennschluss Anfang Mai feststehen.
Mayr-Achleitner und Haas hoffen auf Heimbonus
Bereits jetzt steht fest, dass die rot-weiß-roten Tennisgirls auch heuer ein mehr als schlagkräftiges Ensemble beim einzigen Damen-Freiluftturnier Österreichs stellen werden. Im Jahr eins nach Sybille Bammer, die im Gasteinertal 2011 ihre Karriere ausklingen ließ, ruhen die heimischen Hoffnungen vor allem auf der TirolerinPatricia Mayr-Achleitner.Die Erwartungen sind natürlich groß, musste sich die 25-jährige im Vorjahr nach tollen Spielen ja erst im Finale der SpanierinMaria Jose Martinez Sanchezgeschlagen.
Den speziellen Heimbonus wollen sich auch noch weitere Österreicherinnen zunutze machen. Eine davon ist die erst 16-jährige Barbara Haas. Die gebürtige Oberösterreicherin erhält von Turnier-Direktorin Sandra Reichel eine Wildcard, wird somit erstmals in ihrer noch jungen Karriere im Hauptbewerb eines WTA-Events auflaufen. „Barbara liegt mir wie alle anderen heimischen Spielerinnen am Herzen“, bekräftigt Reichel. „Österreich braucht Talente, und die Talente benötigen die Chance, sich auf internationalem Niveau messen zu können!“ Barbara Haas: „Ich freue mich riesig auf mein erstes WTA-Turnier, das wird etwas ganz Besonderes. Bad Gastein wird für mich eine riesige Erfahrung. Ich kann mich erstmals mit den Profis messen, mit ihnen trainieren und das Tour-Leben kennenlernen.“
Welche Österreicherinnen neben Mayr-Achleitner und Haas noch beim NÜRNBERGER Gastein Ladies aufschlagen werden, entscheidet sich nach Ende der Nennfrist Anfang Mai bzw. kurz vor dem Turnier nach Vergabe der letzten Wildcards.
Wiesner-Floimair: Steigende Anerkennung
Erfolge feiert das NÜRNBERGER Gastein Ladies auch abseits des Courts. Seit dem Startschuss 2007 hat sich das auf der ganzen Welt einzigartige, naturnahe Turnier ständig weiterentwickelt. Und das drückt sich vor allem in der Anerkennung bei Spielerinnen, Bevölkerung sowie Sponsoren aus. „Wir haben einige Jahre hart arbeiten müssen um das Event zu etablieren. Das war teilweise nicht einfach. Mittlerweile erfreuen wir uns aber über große Bekanntheit. Die Resonanz ist durch die Bank positiv. Wir sind zu einer Konstanten bei den heimischen Sport-Veranstaltungen geworden“, freute sich Turnier-Botschafterin Judith Wiesner-Floimair.
Die ehemalige Nummer Zwölf der Welt lässt es sich natürlich nicht nehmen, auch eine sportliche Prognose abzugeben: „Von Julia Görges darf man sich einiges erwarten. Sie hat nach dem frühen Aus 2011 sicher etwas gut zu machen. Punkto Teilnehmerfeld glaube ich, dass der unmittelbare Termin nach den French Open durchaus ein Vorteil sein kann. Die eine oder andere könnte in Gastein die Sandplatzsaison verlängern!“
„dm-Clubmeister 2012“: Österreichs beste Hobbyspieler
Nicht nur die Damen-Weltelite kommt im Gasteinertal beim WTA-Turnier gehörig ins Schwitzen. Im Kampf um die dm drogerie markt Clubmeisterschaft 2012 heißt’s auch für Österreichs begnadetste Hobbyspieler im Juni im „Alpen-Monte-Carlo“ Spiel, Satz und Sieg. In insgesamt 23 verschiedenen Alters- bzw. Spielstärke-Kategorien (Unterteilung anhand der ITN-Nummern) werden im Einzel und Doppel die Titel vergeben.
Immer mehr Vereine „schlagen zu“:Wie in den vorangegangen Jahren, so wird auch 2012 ein Rekord fallen: Rund 25.000 Teilnehmer griffen zwischen Mai 2011 und September 2011 bei den klubinternen Meisterschaften auf den eigenen Tennis-Anlagen zum Racket. Bei den teilnehmenden Vereinen wurde erstmals seit Bestehen die 1000er-Marke gesprengt. 800 Sieger und Finalisten der 25.000 Tennis-Cracks trafen nach der Vorrunde in der Bundesländer-Vorausscheidung aufeinander. Die besten 130, unterteilt in Single (100) und Doppel (30), erreichten dabei die nächste Runde, gehen somit im Juni im Gasteinertal auf die finale Jagd nach der gelben Filzkugel. „Trotz der früheren Austragung im Juni sind die Teilnehmerzahlen auch heuer wieder mehr als zufriedenstellend. Gleichzeitig sind die vielen neuen Klubs ein gutes Zeichen fürs Interesse und Engagement im heimischen Tennissport“, blickt dm-Clubmeister-Organisator Manfred Schmöller auf eine bemerkenswerte Entwicklung seit dem Startschuss im Jahr 2006 zurück.
Zu erwähnen sind natürlich auch die wirtschaftlichen Nebeneffekte: „Geschätzte 800 zusätzliche Nächtigungen bestätigen den touristischen Nutzen des dm-Clubmeister-Events, erläutert Schmöller.
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(Text: Presseaussendung; Foto: GEPA pictures)