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"Geburtstagskind" Angelique Kerber beschenkt sich mit Achtelfinal-Einzug

Die Wimbledonsiegerin erreichte durch ein 6:1, 6:0 gegen Lokalmatadorin Kimberly Birrell die Runde der letzten 16 bei den Australian Open und bereitete sich zum 31. Geburtstag selbst das schönste Geschenk. Hier geht's zum Liveticker.

von Ulrike Weinrich aus Melbourne
zuletzt bearbeitet: 18.01.2019, 13:20 Uhr

Angelique Kerber bei den Australian Open
© getty pictures
Angelique Kerber bei den Australian Open

Nach nur 58 Minuten verwandelte Kerber in der Night Session ihren vierten Matchball zum lockeren Erfolg und unterstrich ihre Favoritenrolle. "Ich wusste, dass ich konzentriert bleiben muss und habe das Spiel genossen", sagte sie.

In der Partie um den Sprung ins Viertelfinale trifft die Weltranglistenzweite am Sonntag auf Danielle Collins (USA), die in der ersten Runde die deutsche Julia Görges überraschend ausgeschaltet hatte.  

Kerber musste wie so oft in der Vergangenheit an ihrem Geburtstag ran. "Das war mein zwölftes Mal in Folge hier in Australien", meinte sie.

Gegen die in Düsseldorf geborene Birrell, Tochter eines Tennistrainers, war die Kielerin von Anfang an die dominante Spielerin auf einem für sie so besonderen Court. In der Rod Laver Arena hatte sie 2016 durch einen Finalsieg gegen Serena Williams (USA) ihren ersten von nunmehr drei Grand-Slam-Titeln geholt.

Kerber unterschätzte die 20-jährige Birrell nicht. Immerhin hatte die Weltranglisten-240. in der vorherigen Runde die an Position 29 gesetzte Donna Vekic ausgeschaltet, die von "Angies" Ex-Coach Torben Beltz trainiert wird.

Birrell will sich erstmal ein Auto kaufen

Birrell wurde von den rund 15.000 Zuschauern in der Rod Laver Arena immer wieder abgefeuert. Für sie war bereits das Erreichen der dritten Runde bei ihrem Heim-Major ein großer Erfolg. Mit dem Preisgeld von umgerechnet knapp 100.000 Euro will sich "Kim" erstmal ein Auto kaufen. 

"Ich teile mir derzeit mit meiner Mutter einen alten Wagen. Ich brauche ein kleines Auto, denn ich kann nicht einparken", sagte die gebürtige Rheinländerin.

Kerber nutzte ihren dritten Breakball zur 2:0-Führung und benötigte nur 27 Minuten, bevor sie sich Satz eins holte.

Wie bereits in den Partien zuvor konnte sich die Linkshänderin auf ihren unter dem neuen Coach Rainer Schüttler verbesserten Aufschlag und ihre wie gewohnt niedrige Fehlerquote verlassen (insgesamt 9 Unforced Errors bei 17 Winnern).   

Durchgang zwei bot das gleiche Bild: Birrell stand fast ständig unter Druck, während Kerber in der gesamten Begegnung keinen Breakball zuließ. 

Andere Favoritinnen gaben sich dagegen am fünften Turniertag eine Blöße. Die an Position drei gesetzte Titelverteidigerin Caroline Wozniacki (4:6, 6:4, 3:6 gegen Maria Sharapova) schied ebenso aus wie die hochgehandelte Aryna Sabalenka (3:6, 2:6 gegen  Amanda Anisimova).

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Kerber Angelique

von Ulrike Weinrich aus Melbourne

Freitag
18.01.2019, 13:01 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.01.2019, 13:20 Uhr

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