Generali Open Kitzbühel: Novak gegen Rodionov am Montag, Peya mit neuer Aufgabe
Bei den Generali Open in Kitzbühel konnte die Qualifikation gerade noch reibungslos über die Bühne gebracht werden. Am Montag gibt es bereits das erste Österreicher-Duell.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 28.07.2019, 17:22 Uhr
Von Jens Huiber aus Kitzbühel
Das Turnierbüro bei den Generali Open ist traditionell in den Büroräumen der Tennishalle des Kitzbüheler Tennis Clubs untergebracht. Dieser Umstand bringt mit sich, dass der Court Küchenmeister aus den Bürofenstern bestens einsehbar ist. Und am Sonntag wurde diese Möglichkeit gerne genutzt. Sandro Kopp lieferte im Qualifikationsfinale gegen Hugo Dellien eine weitere Talentprobe ab, die am Ende unbelohnt blieb. Der favorisierte Bolivianer setzte sich nach verlorenem Satz noch rechtschaffen souverän durch.
Hakan Dahlbo hat sich das Match natürlich von der Tribüne aus gegeben. Der Schwede leitet die ESTESS Tennis Academy in Seefeld, Sandro Kopp ist ein Produkt aus Dahlbos Schule. Der Auftritt in Kitzbühel war eher zufällig zustande gekommen, eigentlich war Kopp als Hitting Partner angefragt worden. Eine Rolle, die der 19-Jährige in der kommenden Woche ja auch weiterhin ausfüllen könnte.
Alexander Peya coacht Sebastian Ofner
Ebenfalls in neuer Rolle ist Alexander Peya unterwegs. Der Doppel-Spezialist musste im Frühjahr ein zweites Mal am Ellbogen operiert werden, an ein Comeback auf der Tour ist im Moment noch nicht zu denken. Also hat Peya gut Zeit, sein Wissen weiter zu geben. Der Rezipient der gesammelten Erfahrung des Niederösterreichers? Sebastian Ofner. Wochenweise will Peya Ofner begleiten, Start in dieser Woche in Kitzbühel.
Und es geht gleich gegen Lucas Miedler, der sich einen mehr als dreistündigen Marathon mit Carlos Berlocq lieferte. Man kennt sich, man schätzt sich: Ofner und Miedler werden in Kitzbühel auch im Doppel gemeinsam antreten. So wie schon mehrmals auf der ATP-Challenger-Tour. Der Sieger kennt im Übrigen schon seinen Gegner: Das wird am mittwoch Dominic Thiem sein.
Dominic Thiem am Samstag im Stadion
Das erste Österreicher-Duell im Einzel wurde schon für Montag angesetzt - die Wiederauflage von 2018 zwischen Dennis Novak und Jurij Rodionov. Vor Jahresfrist hatte sich Novak durchgesetzt, beim Davis Cup in Salzburg gegen Chile haben sich Novak und Rodionov ein bisserl besser kennengelernt.
Dominic Thiem hatte sich schon am Samstag auf der Anlage blicken lassen, seinem Bruder Moritz bei dessen Debüt auf der ATP-Tour auf die Finger geschaut. Der jüngere Thiem hielt gegen Elliot Benchetrit einen Satz lang hervorragend mit, danach setzte der Regen ein. Und der favorisierte Franzose ließ nach Wiederaufnahme nichts mehr anbrennen.
Apropos Regen: Nach Abschluss der Qualifikations-Partien war an ein Training nicht mehr zu denken. Die Wettervorhersage hatte fast auch die Minute genau gestimmt.
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