Goran Ivanisevic: Novak Djokovic auf dem Weg in die Unsterblichkeit

Goran Ivanisevic hat seine Einschätzungen über die historische Chance seines Schützlings Novak Djokovic, alle vier Grand Slams in einem Jahr zu gewinnen, dargelegt. Ein Schritt in die Unsterblichkeit, wie der Kroate findet. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 11.08.2021, 10:13 Uhr

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Goran Ivanisevic und Novak Djokovic - seit Jahren ein Team
Goran Ivanisevic und Novak Djokovic - seit Jahren ein Team

Novak Djokovic ist in diesem Jahr das Maß aller Dinge. Daran ändert auch die durchaus überraschende Halbfinalniederlage - und das anschließend verlorene Spiel um Bronze - bei den Olympischen Spielen in Tokio wenig. Zwar ist der Serbe dadurch am historischen Golden Slam gescheitert, die Chance auf den "Grand Slam", also alle vier Majors in einem Jahr zu gewinnen, sie lebt weiterhin. 

Und der Weltranglistenerste lässt wenig Zweifel aufkommen, dieses Ziel nicht mit aller Konsequenz und Gewissenhaftigkeit anzugehen, die den Branchenprimus aus Serbien in den letzten Jahren so ausgezeichnet haben. Für die ATP-Masters-1000-Events von Toronto und Cincinnati hat Djokovic kürzlich abgesagt, stattdessen stehen Regeneration und eine akribische Vorbereitung auf das letzte Grand Slam des Jahres, die US Open in New York City, auf dem Programm. 

Geschichte steht am Spiel

Viel steht in Flushing Meadows nämlich auf dem Spiel, wie auch Goran Ivanisevic gegenüber B92 unterstrich: "Gerade jetzt bin ich Teil eines Teams, das Geschichte schreibt. Wenn Djokovic es schafft, die US Open in diesem Jahr zu gewinnen und die vier Grand Slams im selben Jahr zu gewinnen, wird er auf den Spuren von Rod Laver in die Unsterblichkeit eintreten, auch wenn es im 21. Jahrhundert viel schwieriger ist, dieses Erfolgsniveau zu erreichen als zu Lavers Zeiten", so der Kroate. 

Gleichwohl wie der Erfolgshunger ist im Team Djokovic auch der Umstand, dass sich hinter Djokovic eben nicht derart große Fan-Scharren versammeln, wie das etwa bei Rafael Nadal und Roger Federer der Fall ist, ein gerne diskutierter. Und Goran Ivanisevic will nun herausgefunden haben, worauf dieser zurückzuführen ist. 

Der Kroate erklärte nämlich: "Novak passt nicht in die westliche Form, in der alles organisiert ist. Er kommt vom Balkan, wo nichts organisiert ist, und hat alles gewonnen. Er hat alles zerstört, was sie bis dahin erreicht hatten, und wurde zum besten Spieler der Geschichte. Das wird sich bald auf statistischer Ebene zeigen, und es ist klar, dass das vielen nicht gefallen wird."

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von Michael Rothschädl

Mittwoch
11.08.2021, 13:25 Uhr
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