Goran Ivanisevic - Novak Djokovic wie Real Madrid

Goran Ivanisevic, der Übungsleiter des Weltranglistenersten Novak Djokovic, hat erklärt, wie es ist, mit dem Mann aus Serbien zusammenzuarbeiten. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 10.04.2021, 07:24 Uhr

Goran Ivanisevic hat verraten, was es heißt, mit Novak Djokovic zusammenzuarbeiten
Goran Ivanisevic hat verraten, was es heißt, mit Novak Djokovic zusammenzuarbeiten

Novak Djokovics Jagd nach den größten Rekorden im Tennissport ist erst kürzlich um ein erfolgreiches Kapitel reicher geworden. Der Weltranglistenerste, erst zuletzt bei den Australian Open zum 18. Mal auf der großen Major-Bühne erfolgreich, überholte Anfang März Roger Federer als Spieler mit den meisten Wochen als Nummer eins - und ist nun drauf und dran, eine Bestmarke für die Ewigkeit aufzustellen. 

Für den Mann aus Serbien jedoch kein Grund, die Füße hochzulegen, wie sein Übungsleiter Goran Ivanisevic betont: "Bei Novak ist das, was heute gut ist, morgen nicht mehr gut", erklärt der Kroate. "Jeder Tag muss besser sein als der vorherige. Er will sich ständig verbessern, und das spornt mich an, jedes Mal ein besserer Trainer zu werden", zitierte das spanische Tennisportal Punto de Break Ivansisevic. 

Novak Djokovic wie eine Institution 

Der Übungsleiter findet indes einen durchaus interessanten Vergleich, was es denn heißt, den aktuellen Branchenprimus zu trainieren: "Es ist wie beim Training von Real Madrid. Wenn du zwei Spiele verlierst, bittet dich das Publikum zu gehen und sie wollen dich rausschmeißen. Novak ist wie eine Institution. Er will nur Rekorde, Siege, Siege und Siege." Das sei zwar eine ganze Menge Druck. "Aber Leben ohne Druck ist langweilig", unterstreicht der 49-Jährige. 

Der Druck rührt inbesondere daher, dass der Weltranglistenerste sich nicht mehr mit einem Halbfinale, oder Finale zufriedengeben will: "Es ist nicht einfach, mit Momenten umzugehen, in denen es viele Höhen und Tiefen gibt, in denen der Druck sehr groß ist, weil das Erreichen eines Finales nicht genug ist", erklärt Ivanisevic, der vor der Zusammenarbeit mit Djokovic seinen Landsmann Marin Cilic zum US-Open-Triumph geführt hatte. 

Die Jagd nach Trophäen und Rekorden von Novak Djokovic, sie findet unterdessen auf Sandplatz ihre Fortsetzung. Der Branchenprimus bereitet sich zur Zeit akribisch auf den europäischen Sandplatz-Swing vor, währenddessen unter anderem drei Masters-1000-Events auf dem Programm stehen. Das große Highlight für Djokovic sind aber zweifelsohne die French Open. Ein Turnier, bei dem der 33-Jährige im Vorjahr eine so bittere Finalniederlage gegen Rafael Nadal hinnehmen musste. 

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von Michael Rothschädl

Samstag
10.04.2021, 15:05 Uhr
zuletzt bearbeitet: 10.04.2021, 07:24 Uhr

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