Grigor Dimitrov - 400 und kein bisschen müde

Mit seinem Achtelfinal-Sieg gegen den Peruaner Juan Pablo Varilas beim ATP 250-Turnier in Chengdu erreichte Grigor Dimitrov seinen 400. Match-Sieg auf der Tour. Genug hat der Bulgare aber noch lange nicht.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 24.09.2023, 16:22 Uhr

Die 400 waren bestimmt noch nicht der letzte Meilenstein für Grigor Dimitrov.
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Die 400 waren bestimmt noch nicht der letzte Meilenstein für Grigor Dimitrov.

Die Top 10 zu erreichen ist für jeden Tennisprofi ein Ritterschlag der besonderen Art. Diese magische Grenze in der Weltrangliste hat Grigor Dimitrov in seiner Karriere mit dem Erreichen der dritten Weltranglistenposition im Jahr 2017 als höchste Platzierung natürlich überzeugend gemeistert. Inzwischen reizt Dimitrov aber der Einzug in die Beletage einer anderen Wertung. Mit seinem 400. Karriere-Sieg beim ATP-Turnier im chinesischen Chengdu ist der Bulgare der elfte Spieler, der in der Geschichte der ATP-Tour diese Marke erreichen konnte. Vor ihm stehen noch die beiden aktiven Spieler Fabio Fognini mit 411 und Kei Nishikori mit 433 Siegen.

Seine Rekordmarke kommentierte Dimitrov nach dem Match folgendermaßen: „Ich bin jemand, der das Spiel liebt und in gewisser Weise dafür gelebt hat. Rekorde waren nie das Wichtigste für mich. Ich versuche einfach, das richtige für den Sport zu tun, und wenn man das macht, gewinnt man und es summiert sich.“

Ganzheitliche Entwicklung

Trotzdem ist der 32-jährige, der 2009 beim Turnier in Rotterdam seinen ersten Sieg auf der ATP-Tour feierte, stolz auf die erreichte Marke: „Das ist eine Leistung für sich. Ich habe mir nie das Ziel gesetzt, 500 Siege, 300 Siege oder was auch immer zu erreichen. Man weiß einfach nie, wie es sein wird. Aber ich bin jetzt 14 Jahre auf der Tour und es ist schön, wenn man diese Bestätigung bekommt.“

Doch nicht nur aus sportlicher Sicht sieht der ehemalige ATP-Weltmeister einen wichtigen Schritt erreicht: „Es motiviert mich, nicht nur gut zu spielen, sondern mich auch weiterzuentwickeln. Ich denke auch an alles, was ich in meinem Leben als nächstes will. Wenn man darüber nachdenkt, kommt und geht die Karriere.“

Traum von der 500

Eine magische Zahl nennt Dimitrov dann doch noch, als er über das nächste mögliche Ziel sinniert: „Vielleicht erreiche ich die 500, aber nichts hält ewig, vor allem nicht in unserem Sport. Also nutze ich das Zeitfenster und genieße es, so viel wie möglich zu spielen. Man weiß nie, wie die Karten fallen. Das Einzige, was ich versuchen kann, ist 100% von mir zu geben.“

von tennisnet.com

Sonntag
24.09.2023, 18:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 24.09.2023, 16:22 Uhr