Grigor Dimitrov auch auf der Laufstrecke stark

Grigor Dimitrov hat das Tennisjahr 2019 versöhnlich abgeschlossen. Und auch in der Vorbereitung auf die kommende Saison scheint es gut zu laufen. Buchstäblich.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 03.12.2019, 19:15 Uhr

Grigor Dimitrov hat mit persönlicher Bestzeit aufgewartet
© Getty Images
Grigor Dimitrov hat mit persönlicher Bestzeit aufgewartet

Caroline Wozniacki, das wissen eingefleischte Tennisfans, steht für einen schnöden Zehn-Kilometer-Lauf gar nicht erst auf. Die Dänin hat vor ein paar Jahren den New York City Marathon erfolgreich hinter sich gebracht, wesentlich geholfen hat ihr das für das darauffolgende Tennisjahr aber nicht. So gesehen war die Entscheidung von Grigor Dimitrov, am vergangenen Sonntag an einem „Zehner“ im französischen Annecy teilzunehmen, vielleicht doch die richtige. Zumal der Bulgare die Strecke im Rahmen eines Benefizlaufes in persönlicher Rekordzeit hinter sich gebracht hat.

Mit so viel Selbstvertrauen kann die Saison 2020 kommen, Dimitrov wird diese etwas überraschend beim ATP Cup beginnen. Bulgarien ist nach der Absage von Roger Federer noch in das 24-Nationen-Teilnehmerfeld gerutscht, die Schweiz hingegen ist raus. Stan Wawrinka hatte schon frühzeitig seinen Verzicht bekannt gegeben.

Grigor Dimitrov besiegt erstmals Roger Federer

Hätte Grigor Dimitrov allerdings schon in der ersten Hälfte der Saison so erfolgreich gespielt wie in den letzten Monaten, wäre die Teilnahme am neuen Mannschaftswettbewerb der ATP für die bulgarische Auswahl schon viel früher festgestanden. In New York City besiegte Dimitrov erstmals Roger Federer, verlor erst im Halbfinale gegen Daniil Medvedev. Und in Paris-Bercy schaffte des der ATP-Weltmeister von 2017 ebenfalls bis in die Vorschlussrunde. Nach einem überzeugenden Erfolg gegen Dominic Thiem im Achtelfinale.

Dieser Ergebnisse haben Grigor Dimitrov wieder auf Position 20 der ATP-Charts gespült. Aber das ist dann wie bei Caroline Wozniacki: Wer wie Dimitrov schon einmal die Nummer drei der Welt war, für den ist alles Zweistellige wohl nicht gut genug. Ebensowenig wie eine Zehn-Kilometer-Distanz für eine Marathonläuferin.

von tennisnet.com

Dienstag
03.12.2019, 21:14 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.12.2019, 19:15 Uhr