Fischer, "AHM", Koubek, Peya weiter

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 14.06.2010, 14:50 Uhr

Die Qualifikation des Rasen-Grand-Slam-Turniers von Wimbledon hat aus heimischer Sicht sehr erfreulich begonnen. Mit Martin Fischer, Andreas Haider-Maurer und Stefan Koubek und Alex Peya haben die ersten vier der fünf Österreicher alle ihre Auftakthürde genommen. Fischer eliminierte in der ersten Runde den slowakischen Routinier Dominik Hrbaty mit 7:6 (2), 6:4 und trifft nun am Dienstag auf seinen Teamkollegen beim Bundesliga-Klub TC Gleisdorf, den auf zwei gesetzten Deutschen Björn Phau. Haider-Maurer schlug den Iren Conor Niland mit 7:6 (5), 6:4 und bekommt es als nächstes mit Stefan Koubek zu tun, der den Franzosen Jonathan Dasnieres de Veigy mit 6:1, 5:7, 6:2 bezwang. Alex Peya rang die australische Aufschlagkanone Chris Guccione mit 4:6, 7:6 (1), 6:4 nieder. Sollte Philipp Oswald sein Spiel gegen den US-Amerikaner Kevin Kim gewinnen, würde er danach auf den Wiener treffen.

Ohne Service von unten geht’s besser

„Das war heute von Anfang an sehr gut und solide“: Sehr zufrieden mit seiner Leistung zeigte sich Haider-Maurer. „Ich hab stark serviert, war in den entscheidenden Momenten voll da und hab die Big points gemacht.“ Im ersten Durchgang vergab „AHM“ zuerst eine 5:2-Führung: „Ich hab bei 5:3 leider ein blödes Break kassiert. Aber im Tiebreak hat dann ein Minibreak gereicht.“ Mit einem gelungenen Returngame bei 1:1 stellte der 23-Jährige dann die Weichen auf Sieg, zog auch bei seinem zweiten Wimbledon-Auftritt in die zweite Qualifikationsrunde ein. „Mir taugt’s auf Rasen mehr als ich selbst gedacht hätte.“ Auch die Bauchmuskelzerrung, die Haider-Maurer bei den French Open erlitten hatte, behindert ihn kaum noch: „Das haben wir grad rechtzeitig zu Wimbledon hinbekommen und ist jetzt mehr oder weniger ausgeheilt. In der Bundesliga hab ich anfangs teils noch von unten servieren müssen.“

Koubek nur kurzzeitig in Bedrängnis

Schon gespannt ist Haider-Maurer auf das Duell mit Koubek. „Das taugt mir, endlich erstmals gegen ihn zu spielen, das wird sehr interessant. Er ist zwar Favorit, aber ich habe sicher meine Chancen.“ Ob Koubeks schlechte Statistik gegen Landsleute „AHM“ sehr beruhigt? „Nein, das nicht. Natürlich ist so eine Bilanz gegen Österreicher kein Vorteil, aber Stefan ist routiniert genug, um damit umzugehen.“ Gut ging Koubek auch schon mit seiner Favoritenrolle in der ersten Runde um: Der Kärntner hatte mit Dasnieres de Veigy nur im zweiten Satz Probleme, kassierte bei 5:6 das entscheidende Break. Der 33-Jährige zog danach aber im dritten Durchgang auf 4:0 davon und war in weiterer Folge ungefährdet.

Fischer weiterhin in Hochform

Wie in den letzten Wochen zumeist sehr stark präsentierte sich Fischer: „Hrbaty ist nicht so der Gegner, den man sich in der ersten Qualifikationsrunde eines Grand Slams wünscht, bei ihm weiß man ja, dass er’s kann. Aber ich hab heute wirklich sehr gut gespielt, vor allem im ersten Satz stark serviert.“ Da ging’s dennoch knapp zu: Gleich im ersten Game und bei 4:4 musste der 23-Jährige Breakbälle abwehren. „Da war ich auch etwas der Glücklichere. Aber ich bin dann immer besser reingekommen.“ Klar mit 7:2 sicherte sich Fischer das Tiebreak und zog im zweiten Satz auf 5:2 davon, um im zweiten Anlauf bei 5:4 zu null auszuservieren. Vor seinem nächsten Gegner Phau hat er viel Respekt: „Ich hab ihn bei der Bundesliga besser kennen gelernt. Er hat zuletzt zwei Challenger gewonnen und daher viel Selbstvertrauen. Er ist Favorit, ich werde aber sicher meine Chancen kriegen – und die dann hoffentlich nützen."

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