Die German Open am Hamburger Rothenbaum gibt es im nächsten Jahr (16. bis 22. Juli) nur in abgespeckter Form. Der Grund ist das olympische Tennisturnier, das eine Woche nach Hamburg beginnt und in Wimbledon auf Rasen gespielt wird.

Neben Hamburg findet parallel noch das Sandplatzturnier in Gstaad und das Hartplatzturnier in Atlanta statt. Da die meisten Spieler, die an Olympia teilnehmen werden, wohl eher kein Sandplatzturnier zur Vorbereitung spielen, wurde das übliche Teilnehmerfeld von 48 auf 32 Spieler gekürzt. Turnierdirektor Michael Stich ist trotz des schwierigen Termins guter Dinge, einige Topspieler nach Hamburg zu holen. „Immerhin gibt es in diesem Jahr mit Olympia noch ein weiteres wichtiges Ereignis in Europa. Vielleicht wollen einige Spieler auf dem Kontinent bleiben und bei uns Spielpraxis sammeln“, sagte Stich der Hamburger Morgenpost.

Beinahe wäre Stich und seinem Organisationsteam ein Coup gelungen, der wohl viele Spieler zur Vorbereitung auf Olympia nach Hamburg gelockt hätte. Die Umwandlung eines Sandplatzturniers in ein Rasenturnier wurde von den Turnierveranstaltern überprüft, kann aber nicht realisiert werden. „Wir haben ernsthaft geprüft, in Hamburg einen Rasenplatz zu verlegen. Das hat sich aber aus verschiedenen Gründen als undurchführbar erwiesen“, kommentierte Stich.(Text: cab; Foto: GEPA pictures)