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Hochspannung vor letzter HTT Challenger-Entscheidung

Das große HTT Zweitliga-Saisonfinale bei der 15. Auflage der HTT Challenger Finals 2025 wird zum Due...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 18.11.2025, 20:18 Uhr

Das große HTT Zweitliga-Saisonfinale bei der 15. Auflage der HTT Challenger Finals 2025 wird zum Duell der Generationen & zum finalen Showdown der Underdogs zwischen Philipp Mayer und Julian Schütz. Schauplatz des 470. HTT Challenger Endspiels der HTT Geschichte, ist das UTC La Ville, wo sich im letzten HTT-Challenger-Match des Jahres für beide Spieler entscheidet, ob es eine gute oder eine normale Saison war. Ein Bericht von C.L

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Alle Favoriten raus – Schütz & Mayer matchen sich um HTT Challenger-Finals-Titel 2025

Die HTT Challenger Finals 2025, das seit 2010 alljährlich ausgetragene Saison-Abschluss-Turnier der HTT-Stars aus der zweiten Reihe, es ist heuer kein Turnier für Favoriten, und spätestens seit Montag Abend nach den beiden geschlagenen Halbfinal-Begegnungen, ein Event der Außenseiter. Weder der vor dem ersten Aufschlag im UTC La Ville als Favorit gehandelte Franz Csebits, noch der sich während des Turnier-Wochenendes als Titelanwärter Nr. 1 herauskristallisierende Michael Happe, haben den Sprung ins wichtigste Saison-Endspiel der HTT Challenger-Community geschafft. Die Underdogs haben das Rennen gemacht, und matchen sich am heutigen Dienstag Abend um den großen silbernen Euro-Pokal und die fette Prämie in Form eines Gratis-Tennisjahres auf der HTT.

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Julian Schütz hebelt HTT Kitzbühel-Challeger-Sieger Tristan Kronberger in persönlicher Rekordzeit von nur 63 Minuten aus

Für dieses bedeutsamste Match eines HTT Challenger-Spielers hat sich Julian Schütz am Montag Abend mit einer souveränen Vorstellung qualifiziert. Der 18jährige deklassierte in der Vorschluss-Runde in gerade einmal 63 Minuten niemand Geringeren als den amtierenden HTT Challenger Kitzbühel-Sieger Tristan Kronberger, der im Duell mit Schütz aber eine eher desolate Vorstellung ablieferte. Dieses Erkenntnis rührt schon aufgrund des Umstandes her, dass die Partie ums Final-Ticket nach knapp über einer Stunde vorbei war. Eine Spielzeit, in der Schütz-Gegner im Normalfall mitgeholfen haben müssen, zumal der TC Strebersdorf-Dauerläufer aus der Riege der Bringer-Typen kein Match in dieser für ihn aufgestellten Rekordzeit selbst bewerkstelligen kann. Schütz machte einfach das, was er am Besten kann. Laufen und Bringen, den Ball immer und immer wieder übers Netz spielen, und so den Gegner entsprechend mürbe machen. “Der Julian war heute einfach viel zu konstant in seinem Spiel für mich”, analysierte der unterlegene 2fache HTT Challenger-Saisonsieger. Schütz wiederum zeigte sich überrascht und glücklich zugleich. “Ich freue mich natürlich riesig. Den Finaleinzug hatte ich vor dem Turnier nie und nimmer erwartet. Meine Gruppe war eiine starke und die Ausgangsposition vor dem letzten Vorrunden-Match nicht so, dass ich mit einem Finale hätte rechnen dürfen”, so der 18jährige, der für das Endspiel eines versprechen kann. “Ich werde Alles für den Sieg geben”.

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Philipp Mayer knackt Titelfavorit Michael Happe im Match-Tiebreak

Im Endspiel trifft Schütz nicht auf den allseits im Finale erwarteten Michael Happe, sondern auf die “geballte Routine” namens Philipp Mayer. Der 43jährige Oberösterreicher, seit 2009 auf der HTT im Einsatz und seines Zeichens HTT Olympiasieger von 2010, kann vor dem finalen Showdown mit Julian Schütz auf imposante HTT Statistiken blicken, die dem Routinier vom TC Schärding einiges an Sicherheit verleihen werden. So bestreitet Mayer dieser Tage sein 170. HTT Karriere-Turnier, spielt heute Abend sein 395. HTT Karriere-Match und peilt mit seinem möglichen 232. Matchsieg den achten Turniersieg seiner Karriere an. Sein 21. HTT Finale schien allerdings lange Zeit eher Utopie als realistische Möglichkeit, zumal Gegner Michael Happe seiner Favoritenrolle im ersten Satz mit einem 6:3 gerecht wurde. Im zweiten Durchgang – Happe kämpfte auch mit scherzenden Beinen – war Mayer aber rasch retour in dieser Partie, und nahm den längst in großer Vielzahl Fehler fabrizierenden Happe dessen ersten Satz im Verlauf des Turniers ab. Von diesem Schreck erholte sich Happe nicht mehr, lief im Match-Tiebreak permanent einem Rückstand (0:3, 3:6, 5:9) hinterher, ehe er sich am Ende hauchdünn mit 8:10 geschlagen geben musste. “Natürlich ist diese Niederlage eine bittere. Aber insgesamt habe ich ein gutes Turnier gespielt und auch mit der Saison im Ganzen bin ich sehr zufrieden”, so der HTT Aufsteiger des Jahres.

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von Claus Lippert

Dienstag
18.11.2025, 19:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 18.11.2025, 20:18 Uhr