Indian Wells: De Minaur nur in Australien eine Gefahr für Zverev?

Alex de Minaur und Alexander Zverev treffen heute im Achtelfinale des ATP-Masters-1000-Turniers in Indian Wells aufeinander (ab 22:30 Uhr live bei Sky). Bislang konnte der Australier nur in seiner Heimat mit Zverev mithalten.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 12.03.2024, 15:53 Uhr

Alex de Minaur und Alexander Zverev 2021 in Wien
© Getty Images
Alex de Minaur und Alexander Zverev 2021 in Wien

Alex de Minaur ist aus Sicht von Tennis Australia der perfekte Tennisspieler. Immer dann, wenn der Verband ruft, steht de Minaur bereit. Nicht nur im Davis Cup, sondern auch bei Veranstaltungen, die ja eigentlich der ATP zuzuordnen sind wie ATP Cup (früher) oder United Cup (aktuell). Alexander Zverev steht dem um nicht viel nach, nimmt sich im Davis Cup indes ab und zu eine Auszeit.  Eben dort haben sich Alex de Minaur und Alexander Zverev übrigens erstmals getroffen: Anfang 2018 war’s, da setzte sich Zverev im Tiebreak des fünften Satzes (ja, liebe Kinder: den gab es bis vor nicht allzu lange Zeit im Davis Cup noch) durch.

Es folgten drei weitere Siege von Zverev (2018 in Washington und Shanghai, 2019 in Acapulco), bei denen de Minaur nicht einmal in die Nähe eines Satzgewinns kam. Umso überraschender, dass mittlerweile 25-jährige Aussie beim ATP Cup im Jahr 2020 Zverev bezwingen konnte. Wie auch zu Beginn dieser Saison beim United Cup.

Zverev treibt Griekspoor an den Rand des Wahnsinns

Liegt hier ein Muster vor? Kann Alex de Minaur mit Alexander Zverev nur in der Heimat mithalten? Insgesamt führt Zverev in der Bilanz mit 6:2, was auch immer das vor dem Treffen im Achtelfinale in Indian Wells wert ist. Beide spielen eine sehr ordentliche Saison, de Minaur hat zuletzt seinen Titel in Acapulco verteidigt. Zverev dagegen wartet noch auf das erste ganz große Erfolgserlebnis 2024, das Erreichen des Halbfinales bei den Australian Open fällt für einen Mann wie Zverev nicht in diese Kategorie.

In Indian Wells hat Zverev in Runde drei Ballon Griekspoor buchstäblich an den Rand des Wahnsinns getrieben, der Niederländer zerhackte nach dem Verlust von Durchgang eins, in dem er vier Satzbälle nicht nutzen konnte, ziemlich derangiert seinen Schläger. Alex de Minaur wiederum besiegte am Sonntag einen Mann, dem ein formschön demolierter Schläger auch nicht fremd ist: Alexander Bublik nämlich. Aus diesen Ergebnissen lässt sich ablesen, dass beide Kontrahenten aktuell viel Selbstvertrauen haben. Ob jenes von de Minaur groß genug ist, um Alexander Zverev erstmals außerhalb von Australien wirklich gefährlich zu werden, wird eine der spannenden Fragen dieser Achtelfinalpartie im Tennis Paradise werden.

Hier das Einzel-Tableau in Indian Wells

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