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Jamie Murray - "Wimbledon hat keine guten Aussichten"

Was passiert mit dem Wimbledon-Turnier in diesem Sommer? Jamie Murray, seit 2006 durchgehend an der Church Road am Start, gibt sich nicht gerade optimistisch.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 28.03.2020, 13:01 Uhr

Jaime Murray sieht Wimbeldon in der Bredouille
© Getty Images
Jaime Murray sieht Wimbeldon in der Bredouille

Die Gebrüder Murray haben sich längst in den Annalen des Wimbledon-Turniers verewigt: Andy holte 2013 und 2016 den Titel im Einzel, Bruder Jamie setzte sich im Mixed-Wettbewerb mit Jelena Jankovic (2007) und Martina Hingis (2017) durch. Während der Status von Andy aber nach wie vor ungeklärt ist, hatte Jamie mit einem Start in Wimbledon in diesem Sommer fest geplant. Ob der Höhepunkt der Rasensaison aber tatsächlich in Szene gehen wird, entscheidet sich bei einer Krisensitzung in der kommenden Woche. Dirk Hordorff, DTB-Vizepräsident, ging in der aktuellen Ausgabe unseres Podcasts "Quiet, please" von einer Absage aus, Boris Becker andererseits gab sich am Freitagabend im Instagram Chat mit Christopher Kas noch optimistsich.

Jamie Murray steht da irgendwo dazwischen. Auch was eine Verschiebung anbelangt, wie es die French Open bereits vorexerziert haben. "Ich weiß nicht, wie lange sie das Turnier nach hinten pushen können", so Murray. "Sie wollen ihr Event unbedingt durchziehen. Es sind immer noch dreieinhalb Monate und viele Dinge können sich in dieser Zeit ändern." Aktuell haben die Briten mit dem Corona-Virus zu kämpfen, mehr als eine Million Menschen sollen für eine Zeitspanne von zwölf Wochen zuhause bleiben.

"Wimbledon hat gerade keine guten Aussichten", so Murray weiter. "Wenn weltweit so viele Sportevents abgesagt werden, und sie noch versuchen, ihr Ding durchzuziehen. Es gilt viele Parteien und andere Turniere zu berücksichtigen. Auch Dinge wie das Tageslicht für das Wimbledon-Turnier. Wenn das Event verschoben wird, gibt es immer weniger Tageslicht. Wenn wir Wimbledon zum normalen Termin austragen, kann man bis 22 Uhr spielen."

von Jens Huiber

Samstag
28.03.2020, 12:25 Uhr
zuletzt bearbeitet: 28.03.2020, 13:01 Uhr